Doping

Armstrong kooperiert nicht mit USADA

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Gefallener Radheld will laut Anwalt nicht mit US-Anti-Doping-Agentur zusammenarbeiten.

Sein Mandant werde nicht wie verlangt unter Eid vor dem Gremium aussagen, um sein ganzes Wissen über Dopingpraktiken im Radsport offenzulegen, gab Lance Armstrongs Anwalt Tim Herman am Mittwoch bekannt. Die Armstrong von der USADA gesetzte Frist für eine Zusammenarbeit lief an diesem Tag aus.

"Individuen dämonisieren"
Armstrong werde nicht an einem Prozess teilnehmen, der nur dazu diene, "ausgewählte Individuen zu dämonisieren", erklärte Herman. Zudem würde eine Aussage vor der USADA jene 95 Prozent des Radsports ignorieren, die nicht in deren juristischen Kompetenzbereich fallen. Das Armstrong-Lager sprach sich vielmehr für ein internationales Tribunal aus.

Die USADA hatte Armstrong, der wegen Dopings alle seine sieben Siege bei der Tour de France verloren hatte, aufgefordert, mit ihr zusammenzuarbeiten. Nur dann könne er auf eine Reduktion seiner lebenslangen Sperre hoffen. Nach jahrelangem Schweigen hatte der 41-jährige Texaner im Jänner in der Talkshow von Oprah Winfrey eigenes Doping gestanden, aber keine weiteren Details preisgegeben.

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