Rückenschmerzen

Bolt muss Saison beenden

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Rückenbeschwerden zwingen Sprint-Superstar zu frühem Saisonende.

Superstar Usain Bolt wird in diesem Jahr kein Rennen mehr laufen. Aufgrund von Rückenproblemen würde der Weltmeister, Olympiasieger und Weltrekordler über 100 und 200 Meter die Leichtathletik-Saison 2010 vorzeitig beenden, verriet sein Manager Ricky Simms am Dienstag. Bolt hatte sich zuvor wie schon bei seiner Achillessehnen-Entzündung im Mai und Juni in München behandeln lassen. Simms erklärte im Anschluss: "In dieser Verfassung zu laufen, könnte eine Verletzung riskieren." Die Verspannungen im unteren Rücken-Bereich würden Bolt außerdem viel von seiner Explosivität auf der Laufbahn kosten.

Der Jamaikaner hatte erst am vergangenen Freitag beim Meeting in Stockholm zum ersten Mal seit über zwei Jahren wieder ein Rennen verloren. Über 100 Meter kam er nach für seine Verhältnisse schwachen 9,97 Sekunden klar hinter seinem US-Rivalen Tyson Gay (9,84) ins Ziel. "Ich hatte keine Power", sagte Bolt hinterher. Doch zu einer Revanche soll es in diesem Jahr nicht mehr kommen. Anstatt am 19. August in Zürich in der Staffel und am 27. August in Brüssel über 100 Meter erneut gegen Gay zu laufen, möchte sich der Superstar nach Angaben seines Managers in den kommenden Wochen lieber am Rücken behandeln lassen. Wegen seiner Achillessehnen-Verletzung hatte Bolt bereits von Ende Mai bis Anfang Juli pausieren müssen.

Seine Konzentration gilt nun den Weltmeisterschaften 2011 in Daegu und den Olympischen Spielen 2012 in London. Die laufende Saison hatte Bolt von vornherein als Übergangsjahr angesehen. "Ich bin nur froh, dass das in einem Jahr passierte, in dem keine Meisterschaft ansteht", sagte er am Freitag über die Niederlage gegen Gay. Für seine Verletzungen gilt das genauso. Bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 und bei der WM in Berlin 2009 hatte Bolt jeweils alle Goldmedaillen über 100, 200 und 4 x 100 Meter gewonnen und über 100 (9,58) und 200 Meter (19,19) zudem zwei Fabelweltrekorde aufgestellt.

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