Beach-Volleyball

Doppler/Horst enttäuschen in Klagenfurt

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Österreichs Top-Duo scheidet beim Heimturnier sang- und klanglos aus.

Die Gruppenphasen des Beach-Volleyball-Majors der World Tour in Klagenfurt haben aus österreichischer Sicht ernüchternde Ergebnisse gebracht. Nachdem die drei ÖVV-Damen-Duos am Vortag aus insgesamt neun Matches nur einen Sieg geholt hatten und alle ausgeschieden waren, waren es bei den vier rot-weiß-roten Herren-Paaren bei gesamt zwölf Matches nur zwei Erfolge. Nur zwei Teams stiegen auf.

Besonders bitter und auch unerwartet war das sieglose Scheitern von Clemens Doppler/Alexander Horst. Österreichs Nummer-1-Paarung legte eine total verpatzte Generalprobe für das Olympia-Turnier hin, in dem sie am Samstag in einer Woche an der Copacabana das Eröffnungsmatch spielen werden. Am Freitag war ein 0:2 (-20,-16) im Aufstiegsduell mit den US-Amerikanern John Hyden/Tri Bourne das Ende aller Träume.

Kein mentaler Knacks für Olympia

"Es ist natürlich eine Riesenenttäuschung", hielt Horst mit seiner Gefühlslage nicht hinter dem Berg. "Es hat das ganze Turnier nicht so funktioniert, wie wir es uns vorstellen. Die Gruppe war nicht leicht, aber das soll keine Ausrede sein. Wenn man dann nicht 100-prozentig spielt und das Service nicht so trifft, dann reicht es nicht. Normalerweise können wir besser spielen, das wissen wir. Deswegen sind wir auch sehr enttäuscht."

Der Wiener geht aber nicht davon aus, dass es für den olympischen Auftritt nun einen mentalen Knacks geben könnte. "Ich glaube nicht, dass wir jetzt in ein Tief fallen werden", meinte Horst.

"War kein Katastrophen-Turnier"

"Wir haben schon alles erlebt. Es war jetzt nicht ein Katastrophen-Turnier. Wir haben gestern ganz Okay gespielt, heute phasenweise schlecht. Wir sind routiniert genug, dass wir das verkraften können - in ein paar Stunden oder Tagen", so Horst weiter. Er und sein Partner haben nun bis zur Abreise nach Brasilien am Sonntag Trainingszeit, Alexander Huber/Robin Seidl werden am Montag nach Rio abheben.

Sie bilanzierten in ihrer Gruppe mit Platz drei aufgrund eines Aufgabe-Siegs, zum Abschluss gab es ein 0:2 (-18,-19) gegen die Niederländer Alexander Brouwen/Robert Meeuwsen. Seidl: "Wir haben im zweiten Satz geführt. Schade, dass wir es nicht rübergebracht haben."

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