Marathon-Läuferin hat damit auch das Olympia-Limit für Peking erbracht.
Der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV) hat den am 13. April 2008 in Linz erbrachten ÖLV-Marathonrekord von 2:30:51 Stunden durch Eva-Maria Gradwohl anerkannt und wird die Athletin dem Österreichische Olympischen Komitee (ÖOC) für die Sommerspiele in Peking vorschlagen. Das gab der ÖLV am Mittwoch in einer Aussendung bekannt.
Anerkannt
Der ÖLV ist am Mittwoch von Österreichischen
Anti-Doping-Komitee (ÖADC) über die negative Rekord-Dopingkontrolle von
Gradwohl informiert worden. Daraufhin hat der ÖLV-Melde- und
Ordnungsreferent Ludwig Niestelberger den Marathonrekord aufgrund der
eindeutigen Stellungnahme der ÖLV-Regelkomission anerkannt. Die Überprüfung
durch dieses Gremium entspricht laut ÖLV der Empfehlung von internationalen
Regelexperten, die diese am 26./27. April in Luxemburg nach Kenntnisnahme
der Umstände abgegeben haben.
Tempomacher
Was die eventuellen Regelverstöße betrifft, stellte
der ÖLV fest, dass Tempomacher Harald Bauer bei Kilometer 29 ausgestiegen
und bei 37 neu eingestiegen ist, dann aber nur etwa 300 m mitgelaufen sei,
jedoch nicht mehr im Sinne eines Tempomachers nach Regel 144, c
(Unterstützung der Wettkämpfer). Was die Verpflegung betrifft, so
entsprachen die gereichten Getränke den internationalen Gepflogenheiten bei
einem City-Marathon.
"Problem" Walter Mayer
Zur Betreuung des vom IOC für
Olympische Spiele gesperrten Walter Mayer meinte der ÖLV: "Walter Mayer
wurde vom Marathon-Veranstalter für die Begleitung auf dem Fahrrad offiziell
akkreditiert. Da Walter Mayer vom ÖLV nicht gesperrt ist, war sein Einsatz
durch den Veranstalter nicht verboten." Walter Mayer ist der Lebensgefährte
von Gradwohl.
Neben Gradwohl hat als zweiter rot-weiß-roter Leichtathlet Günther Weidlinger über 10.000 m ein Olympia-Limit in der Tasche.