Volleyball-CL

hotVolleys schießen Piräus aus dem Budocenter

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hotVolleys feiern ersten Sieg in der heurigen Champions-League. Griechenlands Rekordmeister Piräus mit 3:1 aus der Halle gefegt.

Die Aon hotVolleys haben am Mittwoch ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben und für den ersten österreichischen Sieg in der laufenden Volleyball-Champions-League der Männer gesorgt. Nach der desolaten Vorstellung beim Auftakt in Sofia (0:3) und der deftigen Brechdurchfall-Welle in den vergangenen Tagen überraschte der Vizemeister mit einem klaren 3:1-Heimsieg in Gruppe C gegen den griechischen Rekordmeister Olympiakos Piräus.

Meister Tirol desolat
Für Meister Hypo Tirol setzte es hingegen im zweiten Match der Gruppe A die zweite Pleite. Im Auswärtsmatch auf Mallorca musste man sich 1:3 geschlagen geben. Der Anfang vom Ende war eine inferiore Leistung im ersten Satz, in dem es ein 9:25-Debakel setzte.

Erster Erfolg gegen Piräus
Die hotVolleys schafften im ersten Heimspiel der CL-Saison den ersten Erfolg. Gegen Piräus, gegen das man im direkten Vergleich in der CL bisher eine 0:4-Bilanz vorzuweisen hatte, feierte man einen wichtigen 3:1-Erfolg.

Schnelle Führung
Die Wiener übernahmen nach einer ausgeglichenen Startphase das Kommando und holten sich die ersten beiden Sätze dank einer mannschaftlich geschlossenen Leistung in Angriff und Block sicher 25:20 und 25:21. Danach stellten sich jedoch Fehler im Spiel ein, der Vizemeister, bei dem ein Magen-Darm-Virus am vergangenen Wochenende die halbe Mannschaft flach gelegt hatte, schien verunsichert und verlor den dritten Durchgang verdient 16:25.

Kämpferisch top
Doch die Truppe von Trainer Martin Kop bewies in dieser schwierigen Situation Kampfgeist, lag im vierten Durchgang schnell 10:4 voran und ließ sich auch durch den kurzzeitigen Ausgleich der Griechen (15:15) nicht aus dem Konzept bringen. Nach 1:44 Stunden verwerteten die Wiener den zweiten Matchball zum 26:24. "Wir haben heute sehr gut gekämpft und geblockt. Die Blockabwehr und die Aufschläge haben im Unterschied zum Spiel in Sofia super funktioniert", meinte Libero Thomas Kröger nach dem Spiel.

Kleinmann erleichtert
Auch Peter Kleinmann war über den Erfolg sichtlich erleichtert: "Dass wir uns gerade gegen Olympiakos aus der Krise ziehen, haben wir natürlich erhofft, aber so nicht erwartet. Die Mannschaft hat heute gezeigt, welch hohes Potenzial in ihr steckt", meinte der Manager, der vor allem Mittelblocker Tomas Kmet (6 von 15 Blockpunkte) lobte.

Tirol völlig von der Rolle
Die Tiroler Meistervolleyballer fassten auf der Ferieninsel im ersten Satz die Höchststrafe aus. Ein Spielrausch der Hausherren gepaart mit einer inferioren Annahmeleistung der Innsbrucker ergab das auf diesem Niveau eigentlich fast unglaubliche Satzergebnis von 25:9. "Leider ist es uns nicht gelungen, die Nerven in den Griff zu bekommen und stabil anzunehmen", meinte Außenangreifer Stefan Chrtiansky.

Die Tiroler erfingen sich jedoch, zeigten Moral und verloren den zweiten Satz nur knapp (23:25) sowie gewannen dann den dritten Durchgang klar (25:17). Im vierten Satz hielt man bis zum 18:19 mit, drei starke Aufschläge der Spanier entschieden die Partie aber dann endgültig.

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