Hypo Niederösterreich ist mit einem sensationellen 25:22-Auswärtserfolg gegen den dänischen Champion Slagelse in die Handball-Champions-League der Damen gestartet.
Nach einem Zwei-Tore-Rückstand zur Pause drehten die achtfachen Meistercup-Gewinnerinnen aus NÖ die Partie in der Schlussphase noch um und siegten im Europacup erstmals gegen die dänische Spitzenmannschaft .
Dramatische Schlussphase
Zur Pause waren die
Niederösterreicherinnen noch mit 10:12 zurückgelegen, in der 40. Minute
gelang erstmals der Ausgleich. Die dramatische Schlussphase dominierte Hypo:
In den abschließenden sieben Spielminuten erzielten die Gäste beim Stand von
22:22 drei Tore, den Däninnen gelang hingegen kein weiterer Treffer mehr.
Herausragend dabei war einmal mehr die Leistung von Torfrau Olga Sanko, die
eine Fangquote von über 50 Prozent verzeichnete.
Häufige Taktik-Wechsel
Gegen Ende der Spielzeit zahlte sich
die Taktik, oftmals zu wechseln, aus. Die Niederösterreicherinnen spielten
ihre konditionelle Überlegenheit gekonnt aus. Slagelse wurde somit im
dritten Duell in der Champions League erstmals bezwungen, zuletzt hatte Hypo
2004 bei den Däninnen mit 12 Toren Differenz verloren.
Erfolg Prokop gewidmet
Trainer Ryan Zinglersen widmete den Erfolg
der verstorbenen Innenministerin Liese Prokop und deren Mann Gunnar, der
erstmals seit 30 Jahren im Europacup fehlte: "Wir haben heute für Liese und
Gunnar gespielt".
Der Mannschaft sprach der Trainer ein Pauschallob aus und hob vor allem die kämpferische Leistung des gesamten Teams hervor. Am kommenden Freitag trifft Hypo in der Südstadt auf Ferencvaros Budapest, die ihr erstes Heimspiel gegen den Mitfavoriten Kometal ebenfalls überraschend mit 31:28 gewonnen hatten.