Geht oder bleibt er?

Kampf um unseren Handball-Teamchef

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Verband beginnt Verhandlungen mit Füchen Berlin über Sigurdssons Verbleib.

Das Lösen des Tickets für die WM 2011 in Schweden sollte für Österreichs Handball-Herren am Sonntag in den Niederlanden nur noch Formsache sein. Läuft nach dem 31:15 im Hinspiel ab 14 Uhr in Emmen alles nach Plan, dann kann mit dem Feilschen um die Zukunft von Teamchef Dagur Sigurdsson begonnen werden. Der Vertrag des Isländers, der Österreich im Jänner bei der Heim-EM zu Rang neun geführt hat, läuft Ende Juni aus.

WM-Quali abwarten
"Wir haben vereinbart, dass wir den Sonntag abwarten und den Status erheben. Dieser lautet hoffentlich WM-Teilnehmer, und dann werden wir fleißig die Ärmel hochkrempeln", meinte ÖHB-Generalsekretär Martin Hausleitner. Soll heißen, dass man Kontakt mit Sigurdssons zweitem Arbeitgeber Füchse Berlin aufnehmen wird. Die von Bob Hanning gemanagten Berliner wollen natürlich, dass Sigurdssons Konzentration auf die Füchse nicht leidet.

Sigurdsson gibt sich bedeckt
Ursprünglich war vereinbart gewesen, dass sich Sigurdsson nach der EM voll auf den deutschen Bundesligisten konzentriert. Aufgrund des großen Erfolgs der Österreicher stimmten die Füchse einer Verlängerung bis Ende der WM-Quali zu. Man darf gespannt sein, ob die Geduld der Berliner noch weiter strapazierbar ist. "Keine Ahnung, ich weiß es selbst nicht. Die Frage kommt zu früh", meinte Sigurdsson bezüglich seiner Zukunft als Teamchef.

Urlaub steht an
Am Montag reist Sigurdsson nach Berlin, um dort drei, vier Tage lang die kommende Saison vorzubereiten. Dann wird der 37-Jährige in seine Heimat Island fliegen, ein rund dreiwöchiger, wohl verdienter Urlaub steht auf dem Programm. Auch Konrad Wilczynski, der von Sigurdsson in Berlin und im ÖHB-Team betreut wird, kann und will über die Zukunft des Isländers nicht viel sagen: "Ich weiß so viel wie alle anderen. Die angestrebte WM-Quali ist so gut wie erreicht, alles andere wird man sehen."

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