Koubek eliminiert Spanier Carlos Moya in vier Sätzen. Bammer mit Mühe weiter. Paszek scheitert knapp, Slanar klar.
Stefan Koubek steht in der zweiten Runde des Grand Slam Turniers in Australien. Der Villacher bezwang den an Nr. 16 gesetzten Spanier Carlos Moya nach 3:35 Minuten Spielzeit in vier Sätzen mit 7:6(5), 6:7(2), 7:5, 6:4. In der zweiten Runde trifft Koubek nun auf den Argentinier Agustin Calleri. Für Koubek war es der erste Sieg in Melbourne seit dem Jahr 2002.
Ausrutscher
Vor allem die ersten beiden Sätze waren hart
umkämpft, wobei Koubek im Tie-Break des ersten Satzes das bessere Ende für
sich hatte. Im zweiten Satz schlug Koubek beim Stand vom 5:4 aufs Match auf,
kam zu Sturz und verletzte sich leicht an der rechten Hand. Diese kurze
Ablenkung nutzte Moya, um das Re-Break zu schaffen. In der Folge brachten
beide Spieler ihren Aufschlag durch, diesmal behielt im Tie-Break jedoch der
spanische Routinier die Oberhand. "Meiner Meinung nach hat er Glück gehabt
im zweiten und dritten Satz, den dritten habe ich trotzdem gewonnen. Im
zweiten war ich zweimal Break vor, da habe ich leider nicht so gut serviert,
dann hat es mich richtig hingehaut und das hat er beinhart ausgenützt",
meinte Koubek nach dem Spiel.
Souverän
Damit hatte es sich an Geschenken für den Spanier.
Koubek blieb weiter konzentriert, steckte den Sturz weg und holte sich den
dritten Satz mit 7:5. Im vierten Satz schaffte der Kärntner beim Stand von
5:4 das entscheinde Break - zu Null. Den Matchball "schenkte" Moya seinem
Gegner mit einem Doppelfehler.
Nach dem Match - die Partie endete nach Mitternacht australischer Zeit - war Koubek voller Euphorie: "Es war heute eine Super-Partie, ich bin urglücklich, weil es echt eng war und ich drangeblieben bin."
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Paszek vergibt 3 Matchbälle
Tamira Paszek hat am Montag zum
Auftakt der mit 12,45 Mio. Euro dotierten Australian Open in Melbourne die
Sensation verpasst. Die 17-jährige Vorarlbergerin vergab in der ersten Runde
gegen die als Nummer 3 gesetzte Weltranglisten-Vierte Jelena Jankovic im
dritten Satz drei Matchbälle, servierte fünfmal mit eigenem Aufschlag auf
das Match, musste sich aber nach enormem Kampf und nach 3:09 Stunden mit
6:2,2:6,10:12 geschlagen geben.
"Ein guter Tag"
"Es war ein Supermatch, eines der besten, das
ich bisher gehabt habe. Klarerweise bin ich total down. Nach drei
Matchbällen und so einem Fight ist es nicht einfach, aber es war ein guter
Tag", war Paszek rund eineinhalb Stunden nach dem Match trotzdem schon
wieder guten Mutes. Kein Wunder, denn die Partie war im dritten Satz kaum an
Dramatik zu überbieten.
Souverän im 1. Satz
Paszek begann selbstbewusst, nützte die
"Challenge" (die Möglichkeit, den "elektronischen Schiedsrichter" zu
befragen) gleich zu Beginn ihres ersten Aufschlaggames beim Stand von 0:1
und zog in der Folge souverän mit zwei Breaks auf 4:1 davon. Jankovic
spielte zu diesem Zeitpunkt nicht ihr bestes Tennis, beging allein im ersten
Durchgang sechs Doppelfehler und viele unerzwungene Fehler. Zwar gelang ihr
ein Rebreak zum 2:4, doch die Serbin musste in der Folge erneut ihr Service
abgeben. Paszek nützte nach 34 Minuten ihren zweiten Satzball.
Jankovic holt 2. Satz
Die Vorentscheidung in Satz zwei fiel aber
im vierten Game zu Paszeks Ungunsten: Zwar holte sie ein 0:40 auf, doch den
sechsten Breakball nützte Jankovic zum 3:1. Jankovic steigerte sich und
schaffte den Satzausgleich. Im dritten Durchgang begann das Match aber erst
so richtig, endlich gab es auch längere Rallyes.
Matchbälle vergeben
Paszek zog mit zwei Breaks auf 3:0 bzw. 4:1
davon, hielt nach einem Rebreak ihrer Gegnerin den Vorsprung bis 5:3 und
hatte bei 5:4 ihren ersten Matchball. "Der erste Matchball war schon
sensationell mit 15, 20 Ballwechseln, wo dann leider sie den Punkt gemacht
hat", erinnerte sich die Vorarlbergerin.
Doch das Match endete nicht nach 1:58 Stunden, sondern erst ganze 71 Minuten später. Zwar fand Paszek bei 6:5,40:15 zwei weitere Bälle zum Aufstieg vor, doch es sollte nicht sein. Ein Vorhandfehler und eine Rückhand ins Out ließen Jankovic - spielerisch gesehen - am Leben. Insgesamt fünf Mal hatte Paszek mit eigenem Aufschlag im Rücken die Möglichkeit, das Match auszuservieren. "Es war unglaublich, es waren wirklich ein paar harte Punkte und vielleicht hatte ich ein paar Mal auch Glück", gestand Jankovic später.
Jankovic am Platz behandelt
Nach dem 7:7-Ausgleich ließ sich
Jankovic am Rücken behandeln, nach der 9:8-Führung durch Paszek, ließ sich
Tamira an der linken Hüfte behandeln. Beide nahmen ein "medical time-out".
Bei 9:10 erkämpfte die 17-Jährige noch einmal nach exakt drei Stunden den
Ausgleich, doch letztlich nützte Jankovic den zweiten Matchball und sank
voller Glück in die Knie. Das Publikum in der fast vollen, 10.000 Fans
fassenden Vodafone-Arena zollte beiden Spielerinnen frenetisch Applaus. Am
Ende hatte Paszek 132 Punkte, Jankovic drei weniger, doch der Sieg ging
dennoch an die Favoritin.
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Bammer mit Mühe weiter
Bammer liegt das Spiel von Tanasugarn gar
nicht, und als sie im Tie-Break des ersten Satzes beim Satzball (6:5) einen
Doppelfehler beging, darauf den Satz verlor, und dann rasch mit 0:2 in
Rückstand geriet, sah es gar nicht gut aus für sie. Die Oberösterreicherin
kämpfte sich zurück, wehrte bei 3:4 einen Breakball ab und auch später bei
5:4 einen weiteren.
Als sie den Satzgleichstand geschafft hatte, ging es dann vermeintlich flott - bis zum 4:0. Nach dem 1:4 nahm sich aber die Thailänderin eine Behandlungsauszeit und dann fiel auch noch die Flutlichtanlage aus und die beiden Spielerinnen mussten für das Finish der Begegnung sogar noch auf den Nebenplatz wechseln.
"Tami ist eine sehr gute Spielerin, und ich habe nicht ganz in mein Spiel hineingefunden. Ich habe mich durchgefightet und freue mich, dass ich gewonnen habe", meinte Bammer nach ihrem Erfolg. Die frühere Nummer 16 der Welt aus Asien spielte mit Sicherheit besser als ihr derzeitiger Rang (117.) es aussagt.
Auch wenn Bammer von ihrer Hochform sicher noch einiges entfernt ist, so darf sie mit ihrer kämpferischen Leistung zufrieden sein. "Ich habe gekämpft um mein Leben und bin dann in mein Spiel reingekommen und phasenweise habe ich dann auch gut gespielt."
Slanar chancenlos
Kurz zuvor hatte sich
Überraschungs-Qualifikant Martin Slanar wie erwartet in der ersten Runde
weit klarer beugen müssen. Der 26-jährige Wiener unterlag dem 211 Plätze
besser platzierten Israeli Dudi Sela nach rund 2:15 Stunden mit 2:6,4:6,2:6.
Zufrieden war er mit seiner Leistung freilich nicht. "Vor der Partie war ich
gar nicht nervös, auf dem Platz aber dann doch. Ich bin nicht locker
geworden die ganze Zeit", meinte Slanar, der seine Grand-Slam-Premiere laut
eigener Einschätzung mit weniger als 50 Prozent seines Leistungsvermögens
absolvierte. Er sei enttäuscht, weniger, ob der Tatsache, dass er verloren
hat, sondern wie.
Den Unterschied zwischen einem Weltranglisten-66. und -277. habe er nicht so stark gespürt. "Es war jetzt nicht so, dass ich sagen würde, das habe ich noch nie gesehen oder ich hätte ihn nicht schlagen können." Dennoch sei es ein "Super-Turnier" für ihn gewesen. Wie es mit Slanar nun im Turnierplan weitergeht, weiß er selbst noch nicht, allerdings steht ein dreiwöchiges, verspätetes Aufbauprogramm fest.
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DAMEN - 1. Runde
Sybille Bammer (AUT-19) -
Tamarine Tanasugarn (THA) 6:7(6),6:4,6:2
Justine Henin (BEL-1) - Aiko
Nakamura (JPN) 6:2,6:2
Jelena Jankovic (SRB-3) - Tamira Paszek
(AUT) 2:6,6:2,12:10
Maria Scharapowa (RUS-5) -
Jelena Kostanic Tosic (CRO) 6:4,6:3
Serena Williams (USA-7) - Jarmila
Gajdosova (AUS) 6:3,6:3
Jelena Dementjewa (RUS-11) - Tzipora Obziler
(ISR) 6:2,6:2
Tatiana Golovin (FRA-13) - Stephanie Cohen-Aloro (FRA)
6:1,4:6,6:3
Patty Schnyder (SUI-15) - Lilia Osterloh (USA)
6:3,6:3
Shahar Peer (ISR-17) - Renata Voracova (CZE)
6:2,2:6,6:0
Amelie Mauresmo (FRA-18) - Tatjana Putschek (BLR)
6:7(6),6:0,6:0
Victoria Asarenka (BLR-26) - Akgul Amanmuradowa (UZB)
6:2,7:5
Jelena Wesnina (RUS) - Julia Wakulenko (UKR-32)
6:4,1:6,6:4
Lindsay Davenport (USA) - Sara Errani (ITA)
6:2,3:6,7:5
Edina Gallovits (ROM) - Stephanie Dubois (CAN)
7:6(7),6:3
Meng Yuan (CHN) - Jekaterina Iwanowa (RUS)
4:6,6:4,6:2
Jessica Moore (AUS) - July Ditty (USA)
6:3,6:2
Angelique Kerber (GER) - Maret Ani (EST) 0:6,6:3,6:2
Jill
Craybas (USA) - Yung-Jan Chan (TPE) 6:4,6:2
Aravane Rezai (FRA) -
Katerina Bondarenko (UKR) 7:6(4),6:2
Casey Dellacqua (AUS) - Karin
Knapp (ITA) 4:6,6:3,8:6
Olga Putschkowa (RUS) - Monique Adamczak (AUS)
6:4,6:0
Jaroslawa Schwedowa (RUS) - Tatjana Malek (GER)
6:2,6:2
Anabel Medina Garrigues (ESP) - Petra Cetkovska (CZE)
7:6(1),6:0
Flavia Pennetta (ITA) - Dominika Cibulkova (SVK)
6:4,5:7,6:4
Nicole Vaidisova (CZE-12) - Ioana Raluca Olaru (ROM)
6:3,6:0
Ai Sugiyama (JPN) - Wera Zwonarewa (RUS-23) 6:3,1:1
ret.
Francesca Schiavone (ITA-25) - Emilie Loit (FRA)
6:3,7:6(5)
Virginie Razzano (FRA-30) - Ashley Harkleroad (USA)
6:3,7:5
Alicia Molik (AUS) - Kaia Kanepi (EST) 7:6(4),7:5
Sandra
Klösel (GER) - Julia Schruff (GER) 6:1,6:7(1),6:4
Tatiana Perbeijnis
(UKR) - Madison Brengle (USA) 7:5,6:2
HERREN - 1. Runde
Stefan Koubek (AUT) - Carlos
Moya (ESP-16) 7:6(5),6:7(2),7:5,6:4
Rafael Nadal (ESP-2) - Viktor
Troicki (SRB) 7:6(3),7:5,6:1
Nikolai Dawydenko (RUS-4) - Michael Llodra
(FRA) 7:5,7:5,6:3
Andy Roddick (USA-6) - Lukas Dlouhy (CZE)
6:3,6:4,7:5
Jo-Wilfried Tsonga (FRA) - Andy Murray (GBR-9)
7:5,6:4,0:6,7:6(5)
Tommy Robredo (ESP-11) - Mischa Zverev (GER)
4:6,2:6,7:6(2),6:4,7:5
Guillermo Garcia-Lopez (ESP) - Juan Ignacio
Chela (ARG-18) 6:4,6:2,1:6,6:2
Ivo Karlovic (CRO-20) - Jamie Baker
(GBR) 6:4,6:4,6:7(1),6:4
Paul-Henri Mathieu (FRA-23) - Victor Hanescu
(ROM) 6:1,7:6(4),6:2
Jarkko Nieminen (FIN-24) - Frank Dancevic (CAN)
6:3,6:1,5:7,2:6,6:1
Gilles Simon (FRA-28) - Bobby Reynolds (USA)
4:6,6:4,6:2,6:7(3),6:4
Igor Andrejew (RUS-31) - Andrei Pavel (ROM)
5:7,6:2,7:6(4),6:3
Rainer Schüttler (GER) - Arnaud Clement (FRA)
6:4,6:2,6:7(3),6:4
Mardy Fish (USA) - Boris Pashanski (SRB)
6:2,6:3,3:6,6:3
Dudi Sela (ISR) - Martin Slanar (AUT)
6:2,6:4,6:2
Paul Capdeville (CHI) - Brydan Klein (AUS)
6:4,7:5,6:4
Kristof Vliegen (BEL) - Olivier Patience (FRA)
6:0,6:1,7:6(3)
Jesse Levine (USA) - Martin Vassallo Arguelle (ARG)
6:1,7:5,6:1
Marc Gicquel (FRA) - Yen-Hsun Lu (TPE)
6:3,4:6,6:7(6),6:4,6:2
Michael Berrer (GER) - Donald Young (USA)
6:7(5),7:6(4),6:3,7:6(5)
Andreas Seppi (ITA) - Harel Levy (ISR)
6:4,6:2,6:1
Jewgeni Korolew (RUS) - Marcel Granollers-Pujol (ESP)
7:5,6:2,6:0
Nicolas Mahut (FRA) - Jose Acasuso (ARG)
7:6(2),5:7,6:2,3:6,7:5
Sam Warburg (USA) - Juan Pablo Brzezicki (ARG)
2:6,6:2,6:3,2:6,6:4
Alejandro Falla (COL) - Kevin Anderson (RSA)
5:7,7:5,6:7(8),6:2,7:5
Richard Gasquet (FRA-8) - Nick Lindahl (AUS)
6:0,6:1,3:6,6:2
Michail Juschnij (RUS-14) - Mathieu Montcourt (FRA)
6:0,6:2,7:6(3)
Stanislas Wawrinka (SUI-26) - Julien Benneteau (FRA)
6:3,6:3,6:3
Philipp Kohlschreiber (GER-29) - Roko Karanusic (CRO)
6:4,7:6(5),6:1
Florent Serra (FRA) - Florian Mayer (GER)
6:3,7:6(2),7:6(5)
Agustin Calleri (ARG) - Luis Horna (PER)
6:4,6:7(6),6:3,6:4
Feliciano Lopez (ESP) - Wayne Odesnik (USA)
7:6(6),6:1,6:4