Hall holt sich Damen-Sieg

LePage entthronte in Götzis Warner

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Damian Warner ist beim Mehrkampfmeeting in Götzis von einem Landsmann entthront worden. Pierce LePage holte sich am Sonntag mit 8.700 Punkten den Sieg beim Traditionsmeeting vor Warner (8.619) und dem Norweger Sander Skotheim (8.590).

Die WM-Dritte Anna Hall setzte sich im Siebenkampf mit 6.988 Punkten durch und verpasste die 7.000-Punkte-Marke nur knapp. Beste Österreicherin wurde Isabel Posch, die als 15. mit 6.021 ihre beste Karriereleistung erreichte. LePage holte sich mit den 100 m einen Disziplinensieg, der siebenfache Götzis-Sieger Warner gewann den Weitsprung und die 110 m Hürden. Der Herausforderer hatte mit der Leistung in der siebenten Disziplin, dem Diskuswurf, die Führung übernommen. "Damian hat mich gepusht, er ist der König von Götzis. Er ist immer noch der König", sagte LePage, der seine persönliche Bestleitung um einen Punkt verpasste. Sowohl im Zehnkampf, als auch im Siebenkampf wurden Jahresweltbestleistungen erzielt.

"Ich bin einfach nur glücklich, es fühlt sich großartig an. Ich kann es nicht erwarten, wieder weiterzuarbeiten und für die WM bereit zu sein", sagte die 22-jährige Hall, die für die zweitbeste Leistung in Götzis gesorgt hatte und gemessen an Punkten nun die fünftbeste Athletin der Historie ist. Die abschließenden 800 m lief sie in grandiosen 2:02,97 Min. Sie gewann weiters auch die 100 m Hürden, die 200 m und den Weitsprung.

Platz zwei ging an die Britin Katarina Johnson-Thompson (6.556), Dritte wurde die Polin Adrianna Sulek (6.480). Mit der Niederländerin Anouk Vetter gab eine Mitfavoritin auf. Die mehrfache Olympiasiegerin sowie Welt- und Europameisterin Nafissatou Thiam war nicht am Start, sie bereitet sich bereits auf die Budapest-WM vor. Posch ist erst die vierte Österreicherin, die die 6.000er-Marke knackte. "Ich kann das nicht glauben. Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut wird", sagte die Götzis-Debütantin. Ihre Vorarlberger Landsfrau Chiara-Belinda Schuler schrammte als 19. mit 5.916 Zählern daran vorbei, war aber angesichts der nicht problemfreien Vorbereitung mit dem "coolen Siebenkampf" zufrieden. Sarah Lagger trat zum abschließenden 800-m-Lauf nicht mehr an, wurde als 24. klassiert.

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