In zwei Sätzen endete das Masters-Antreten von Jürgen Melzer im Doppel.
Nach Oliver Marach am Mittwoch ist am Donnerstag auch Jürgen Melzer aus dem Doppelbewerb des ATP-Tour-Finales in London ausgeschieden. Die Wimbledon-Sieger Melzer und Philipp Petzschner (Deutschland) verloren am Abend gegen die nun immer noch ungeschlagenen Polen Mariusz Fyrstenberg/Marcin Matkowski mit 3:6,6:7 (7). Nur bei einem Erfolg in zwei Sätzen wäre der Aufstieg für das österreichisch-deutsche Duo möglich gewesen.
Melzer/Petzschner waren erstmals beim Finalausklang am Start, die finale Gruppenaufgabe war an diesem Tag eine Nummer zu groß. Die Rebreak-Chance beim 3:5 im ersten Satz konnte das Duo nicht nützen, nach 29 Minuten war der erste Durchgang verloren und unabhängig vom weiteren Matchverlauf der Traum vom Weiterkommen bereits geplatzt. Als weiteres Team sind die US-Topfavoriten Bob and Mike Bryan ins Halbfinale eingezogen.
Federer souverän
Im Einzel blieb Roger Federer auch bei seinem dritten Auftritt in London ohne Satzverlust und qualifizierte sich souverän als Gruppenerster für das Halbfinale. Der Schweizer gewann gegen den Schweden Robin Söderling mit 7:6 (5),6:3, für Federer war es im 16. Duell mit Söderling der 15. Sieg. "Ich wollte vor der Partie nicht wissen, ob eine Dreisatz-Niederlage reicht. Es war einfach wichtig, so gut zu spielen wie möglich. Verlieren, egal wie, ist nie eine gute Lösung, wenn man ein Turnier gewinnen will", sagte Federer.
Murray im Semifinale
Andy Murray gewann am Donnerstagabend das letzte Spiel der Gruppe B gegen den Spanier David Ferrer klar mit 6:2,6:2 und feierte beim ATP-Tour-Finale seinen zweiten Sieg. Murray dominierte die Partie von Beginn an und zeigte sich von der deutlichen Zweisatz-Niederlage gegen Federer am Dienstag gut erholt.
Im Halbfinale trifft der Weltranglisten-Fünfte am Freitag auf den Sieger der Gruppe A. Federer, der bei der mit rund 2,6 Millionen Euro dotierten Veranstaltung bisher noch keinen Satz abgegeben hat, bekommt es mit dem Zweiten der anderen Gruppe zu tun.
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Melzer/Petzschner - Fyrstenberg/Matkowski 3:6, 6:7 (7:9)
21:06 Uhr: Vielen Dank für Ihr Interesse am Live-Ticker, wir freuen uns schon auf das nächste Mal und auf ein Wiedersehen!
20:56 Uhr: Schade, Melzer/Petzschner wirkten ein wenig zu verspielt gegen die trocken auftretenden Polen. Österreichs Nummer 1 verabschiedet sich damit im Doppel mit einem Sieg und zwei Niederlagen aus der O2-Halle in London.
20:45 Uhr: Matchball für die Polen! Und sie verwandeln ihn, gewinnen das Tiebreak mit 9:7. Jürgen Melzer und Philipp Petzschner verlassen ziemlich rasch die Halle, während Fyrstenberg/Matkowski Autogramme geben.
20:43 Uhr: Vergeben! 7:6, noch ein Satzball! Fyrstenberg antwortet mit einem As!
20:42 Uhr: 6:5, ersterSatzball für Melzer/Petzschner!
20:41 Uhr: Melzer kämpft von hinten gegen die beiden Polen am Netz, doch die sind kaum zu passieren. Petzschner stolpert und knickt um, kann aber weiterspielen.
20:40 Uhr: 4:2 im Tie-Break, Seitenwechsel
20:38 Uhr: Tie-Break! Mini-Break für Melzer/Petschner!-2:1
20:35 Uhr: Fyrstenberg bleibt trocken, es kommt zum Tie-Break.
20:31 Uhr: Melzer/Petzschner machen es noch einmal spannend! Der Deutsche kann sein Service halten, sie liegen nun mit 6:5 voran!
20:28 Uhr: Fyrstenberg ist am Netz wie eine Wand, doch Petzschner/Melzer kommen in den Einstand - und zu einem Breakball! Und zu einem Break!
20:24 Uhr: Nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit serviert Matkowski auf das Match.
20:23 Uhr: Melzer serviert gegen den den Matchverlust - und verkürzt noch einmal.
20:20 Uhr: Die Polen müssen nun nur noch ihre Aufschlagspiele durchbringen, dann haben sie das Match in der Tasche. Fyrstenberg gelingt das zu Null - 5:3
20:18 Uhr: Petzschner serviert UND zaubert, den Breakball muss er mit dem zweiten Aufschlag abwehren... Das gelingt nicht, Matkowski passiert Melzer am Netz - Break!
20:15 Uhr: Weiter gehts mit einem sicheren Aufschlagspiel von Matkowski, 3:3.
20:12 Uhr: Petzschner zaubert wieder am Netz. Wunderbarer Yolleystopp, doch manchmal übertreibt es der Melzer-Partner auch. Aber Melzer bringt sein Service durch.
20:08 Uhr: Für Spielereien hat Fyrstenberg nichts übrig. Er serviert knochentrocken, am Netz sind die beiden Polen zwar nicht blendend, aber reaktionsschnell. Er bringt das Game nach Einstand durch.
20:03 Uhr: Petzschner kann das Break bei eigenem Service nicht bestätigen. Wieder agieren der Deutsche und der Österreicher zu verspielt.
20:00 Uhr: Jetzt packen Melzer/Petzschner die Trickkiste aus: Erst ein herrlicher Stopp von Melzer, dann ein ebensolcher Lob von seinem Partner und das erste Break ist da!
19:57 Uhr: Seinen ersten Aufschlag im zweiten Satz bringt der Österreicher trotzdem zu 15 durch.
19:55 Uhr: Melzer war mit sich im ersten Satz nicht zufrieden - er schleudert in der Pause sein Racket auf den Boden der Londoner O2-Halle.
19:53 Uhr: Doch Matkowski bleibt nervenstark, Melzers Passierball landet im Out. Die Polen gewinnen den ersten Satz. Damit ist der Halbfinal-Traum von Melzer/Petzschner ausgeträumt.
19:51 Uhr: Matkowski serviert auf den Satz. Fyrstenberg haut am Netz alles weg. Die Zuschauer auf der Tribüne hinter dem Court freuen sich auf die Bälle. Aber - Breakball!
19:48 Uhr: Herrlicher Volleystopp von Petzschner. Das spektakulärere Tennis spielen die beiden auf jeden Fall. Petzschner bringt das Game zu Null durch.
19:45 Uhr: Fyrstenberg macht das Game - 5:2 für die Polen. Jetzt muss Petzschner sein Service halten. Ein Break hat er heute schon kassiert...
19:43 Uhr: Der baumlange Fyrstenberg serviert. Zu schnell für die Linienrichter, gleich zweimal muss das Hawkeye ran.
19:40 Uhr: Traumhafter Passierball von Melzer in Bedrängnis - dann ein Volleyfehler von Petzschner. Die beiden spielen noch zu unkonstant, während die Polen humorlos und trocken agieren. Aber das Game macht Melzer.
19:39 Uhr: Melzer muss sein Service jetzt halten, sonst ist der erste Satz futsch.
19:37 Uhr: Ein schnelles Rebreak wäre toll gewesen, doch Matkowski bringt seinen Aufschlag zu Null durch - 1:4.
19:35 Uhr: Breakball für die Polen! Und sie schaffen das erste Break. Drei Unkonzentriertheiten von Melzer/Petzschner in einem Game waren zu viel.
19:34 Uhr: Melzer und Petzschner mit jeweils leichten Fehlern am Netz, 30 beide.
19:32 Uhr: Petzschner schlägt jetzt auf. Es gilt, an den Polen dranzubleiben und kein frühes Break zu kassieren.
19:29 Uhr: Jetzt ist der baumlange Fyrstenberg beim Aufschlag. Und der ist eine richtige Waffe! Doch Melzer/Petzschner kommen dank starker Returns bis auf 40:30, dann macht Fyrstenberg den Punkt zum 2:1.
19:27 Uhr: Jetzt hat Melzer Aufschlag. Partner Petzschner macht zwei starke Punkte am Netz, die beiden gleichen aus 1:1!
19:25 Uhr: Matkowski schließt das erste Game mit einem As ab. 1:0.
Das wird nicht leicht!
19.23 Uhr: Der Pole Matkowski beginnt mit dem Service. Die beiden Polen spielen in Blau, Melzer/Petzschner ganz in Schwarz.
Jetzt gehts los!
19.20 Uhr: Gleich gehts los, die Spieler wärmen sich derzeit auf!
19.10 Uhr: Im Falle eines Satzverlustes scheiden Österreichs Sportler des Jahres und sein deutscher Partner aus, denn Bob and Mike Bryan haben am Nachmittag ihr letztes Gruppenspiel gegen Dlouhy/Paes in nur 55 Minuten 6:3,6:4 gewonnen und stehen damit bereits im Halbfinale. Somit geht es im direkten Duell gegen Fyrstenberg/Matkowski um den zweiten Halbfinal-Platz.
19.05 Uhr: Als Favoriten gehen die beiden Polen Fyrstenberg/Matkowski in die Partie. Sie haben in London bisher sowohl gegen die Bryan-Brüder (USA) als auch gegen Dlouhy/Paes (CZE/IND) gewonnen. Melzer/Petzschner stehen bei einem Sieg (vs. Dlouhy/Paes) und einer Niederlage (vs. Bryan/Bryan). Fürs Weiterkommen muss aus Sicht des deutsch-österreichischen Paares ein 2-Satz-Sieg her; dann stünden Melzer/Petzschner im Masters-Halbfinale.
18.55 Uhr: Herzlich willkommen, wir berichten heute live vom 3. Match von Jürgen Melzer mit seinem Doppelpartner Philipp Petzschner aus der Londoner O2-Arena. Das Spiel beginnt um 19.15 Uhr.
In seinem Blog auf www. tennisnet. com gibt sich Österreichs "Sportler des Jahres" vor der Partie gute Chancen: "Allein schon deswegen, weil Petzschner von Match zu Match stärker wird. Wenn er sich weiter so steigert, kann er das Finale fast allein spielen." Ein Konzept hat sich Melzer schon zurechtgelegt: "Wichtig werden die eigenen Aufschlagspiele sein, weil vor allem Matkowski kaum zu breaken ist. Auch nicht auf dem eher langsamen Platz hier." Schwächen sieht Melzer eher bei Fyrstenberg. "Bei ihm kommt man eher zu Breakchancen - und die muss man dann nützen", so Melzer.
Beeindruckt zeigte sich Österreichs Nummer eins von der Stimmung in der Londoner Arena. Melzer: "Die Beleuchtung der Halle mit dem Fokus auf den Court und den abgedunkelten Tribünen, die Spots auf die Spieler beim Einmarsch und die Rauch-Effekte, besser kann man ein Tennisturnier nicht als Event aufziehen." Schon alleine deshalb möchte Melzer mit allen Mitteln im Turnier bleiben. Bis zu 17. 000 Zuschauer fiebern bei den Spielen auf den Tribünen mit. Melzer: "Die Atmosphäre in dieser Halle ist einfach nur geil: Die Leute kommen her, um Matches auf höchstem Niveau zu erleben." Und was Melzer besonders taugt: Die Zuschauer fiebern beim Doppel genau so mit wie bei den Singles.
