Kurzbahn-EM in Eindhoven

Nadarajah schwimmt knapp an Bronze vorbei

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Fabienne Nadarajah verfehlte die Bronze-Medaille im Delfinsprint nur um 35/100.

Österreichs Schwimm-Team ist am Freitag bei den Kurzbahn-Europameisterschaften in Eindhoven in gleich vier von zehn Medaillen-Entscheidungen vertreten gewesen. Im Delfinsprint der Damen kam Fabienne Nadarajah auf Rang sechs, Siebente wurden Hunor Mate über 100 m und Caroline Reitshammer über 200 m Brust sowie Platz acht gab es für Martin Spitzer über 100 m Delfin. Für ihn wie für Reitshammer war es der jeweils erste große Endlauf.

"Das Finale war die Pflicht"

Nadarajah durfte über ihre Vorstellung auf ihrer einstigen Paradestrecke nicht klagen. Die 25-Jährige war gut eine Stunde vor dem Endlauf als Semifinal-Sechste auf 26,10 gekommen und damit fast eine Sekunde schneller als zwei Wochen davor beim Ströck-Qualifying. Im Finale schlug sie in 26,25 an. "Im Grunde bin ich sehr zufrieden", sagte die Wienerin. "Das Finale war die Pflicht, morgen kann ich locker und ohne Druck schwimmen." Da ist dann im Rückensprint durchaus noch mehr zu erwarten.

Auch Mate knapp an Bronze vorbei
Bronze verpasste Nadarajah um nur 35/100, noch knapper war aber Mate dran. In 58,97 Sekunden fehlten dem 27-Jährigen 29/100 auf seine erste Medaille, daher war er auch nicht ganz mit sich zufrieden. "Die Zeit ist ganz okay, aber der Platz leider nicht." Immerhin hat der SVS-Athlet in der zweiten Hälfte des Rennens noch einen Platz gut gemacht und damit Hoffnung für die für Sonntag angesetzten 200 m Brust geschöpft.

Reitshammer mit Handicap
Sehen lassen kann sich Rang sieben von Reitshammer, bestreitet die 19-Jährige in den Niederlanden doch ihr erstes Großereignis. In den Endlauf war sie am Vormittag in 2:27,49 Minuten sogar als Fünfte eingezogen, im Endlauf wurden es 2:28,16. Allerdings ist die Tirolerin seit dem Ströck-Qualifying an beiden Innenschenkeln stark gehandicapt. "Links habe ich einen Muskelfaser-Einriss, rechts eine Zerrung", verriet die Studentin mit Tränen des Schmerzes.

Spitzer Letzter im Delfin-Finale
Die EM-Neunte im Brustsprint wurde nach dem Endlauf für eine Dopingkontrolle gelost, anders als Spitzer. Dem Steirer blieb über 100 m Delfin nur der letzte Platz im Finale, in 52,40 Sekunden war er um 44/100 langsamer als am Vortag im Semifinale. "Ich habe alle Wenden verhaut", meinte der 25-Jährige, war allerdings dennoch nicht unzufrieden. "Finale und WM-Limit waren für diesen Bewerb die Ziele, das habe ich geschafft. Was jetzt noch kommt, ist Draufgabe." Die kann am Sonntag im Delfinsprint kommen, in dem der Grazer noch besser ist.
 

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