Basketball

Gericht spricht Kapfenberger Nelson frei

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K'berg-Legionär soll Gegner Kehlkopf gebrochen haben: keine eindeutigen Beweise.

Der Prozess gegen den bei den Kapfenberg Bulls engagierten Basketballer Demetrius Nelson wegen schwerer Körperverletzung und Nötigung hat am Donnerstag in Leoben mit einem Freispruch geendet. Dem US-Legionär war vorgeworfen worden, im Bundesliga-Spiel gegen die Oberwart Gunners am 3. März bei einer Rangelei Gegenspieler Hannes Artner den Kehlkopf gebrochen zu haben. Das Urteil ist rechtskräftig.

Laut Anklage sollte der 25-jährige Nelson seinem Gegenspieler Artner während einer Spielunterbrechung mit einem "gezielten Faustschlag gegen dessen Hals vorsätzlich am Körper verletzt" haben, wobei die Verletzung - eine Kehlkopffraktur - als schwer einzustufen sei. Danach habe der Beschuldigte seinem Opfer noch in englischer Sprache zugeschrien: "Wenn du mich noch einmal angreifst, bringe ich dich um." Artner wurde in Leoben operiert, der behandelnde Arzt erstattete Anzeige.

Am dritten Verhandlungstag wurden die Ergebnisse des zuletzt in Auftrag gegebenen biomechanischen Gutachtens erläutert. Das konnte aber den vorgeworfenen Faustschlag laut Sabine Anzenberger, Leiterin der Medienstelle des Leobner Gerichts, nicht eindeutig nachweisen. Darum sprach das Gericht den 25-Jährigen frei.

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