Erfolgreicher WM-Quali-Auftakt für Damen: 30:20-Kantersieg auswärts.
Österreichs Handball-Nationalteam der Frauen hat am Mittwoch in Polen das Auftaktmatch der WM-Qualifikation gegen Großbritannien 30:20 (14:9) gewonnen. Trotz des Fehlens der angeschlagenen Gorica Acimovic und Simona Spiridon ließen die Österreicherinnen in Lublin nichts anbrennen, die besten Werferinnen waren Sonja Frey (7 Tore), Katharina Doppler (5) und Katrin Engel (5).
Die Österreicherinnen zogen rasch auf 10:3 davon (16. Minute), fünf Minuten vor dem Ende führte man 27:15. Um das Play-off der Quali im Juni 2011 zu erreichen, muss Österreich die Fünfer-Gruppe in Polen gewinnen. Auch im zweiten Match am Donnerstag gegen Zypern ist die ÖHB-Auswahl klar zu favorisieren. Die Entscheidung über den Aufstieg sollte in den Partien gegen Gastgeber Polen (Samstag) und die Slowakei (Sonntag) fallen.
Die Anreise der Österreicherinnen verlief chaotisch. Der planmäßige Flug von Frankfurt nach Warschau wurde am Montag gestrichen. Am Dienstag kam die ÖHB-Delegation per Flieger nur nach Rzeszow, von wo aus man bei Schnee und Eis rund vier Stunden für die 160 km nach Lublin brauchte. Die geplanten Trainings auf polnischem Boden fielen so dem Anreise-Chaos zum Opfer.
Teamchef Herbert Müller war nach dem Auftaktsieg erleichtert. "Ich bin sehr zufrieden mit diesem Auftakt. Vor allem wenn man bedenkt, wie die Vorbereitung auf dieses Spiel gelaufen ist. Wir haben konzentriert begonnen, haben die Führung nie aus der Hand gegeben. Ich konnte alle Spielerinnen einsetzen und gleichzeitig Acimovic und Spiridon schonen", bilanzierte Müller, der sich am Donnerstag den nächsten Sieg erwartet: "Da müssen wir auch ganz klar gewinnen."