Endspiel erst im Oktober

Österreich kämpft gegen Italien um EM-Finale

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Österreichs Football-Nationalteam will erstmals Europameister werden. Auf dem Weg dahin muss die Truppe von Headcoach Max Sommer im Halbfinale am Sonntag (17.00 Uhr/live ORF Sport+) im Innsbrucker Tivoli-Stadion den amtierenden Champion Italien besiegen.

Der Optimismus ist groß. "Werden wir dieses Spiel gewinnen? Ja! Wie wir das machen werden? Mit unseren österreichischen Tugenden - mit intensiven, harten und gut gecoachten Football", erklärte Sommer bei einem Medientermin.

Der Trainer erwartet grundsätzlich ein Duell auf Augenhöhe. Allerdings gibt es auch viel unbekanntes Terrain beim Gegner, schließlich haben die Italiener seit ihrem EM-Sieg im Oktober 2021 nur ein Länderspiel bestritten (28:23 gegen Großbritannien). In den Reihen der Südeuropäer stehen laut Sommer zahlreiche US-Italo-Doppelstaatsbürger, die viel College-Erfahrung mitbringen. "Das ist eine geile Herausforderung, auf die wir uns freuen."

Das rot-weiß-rote Team ist mit klaren Siegen gegen Frankreich (35:7) und Ungarn (41:0) als Gruppensieger ins Halbfinale eingezogen. Gegen Italien ist noch eine Rechnung offen: Bei der letzten EM setzte es im Gruppenspiel in Wien (6. Oktober 2019) eine unerwartete 14:21-Niederlage, womit die Azzurri den Grundstein für ihren dritten Titel legten. "Diesen Fauxpas möchten wir ausmerzen und die Ordnung in unserer Sichtweise wiederherstellen", sprach Sommer von einem "Stachel", der noch nicht vergessen sei.

Finale erst im Oktober

Im Falle eines Sieges würde im Oktober im Endspiel der Sieger des Duells von Finnland mit Schweden (Samstag, 13.00) warten. An den Ambitionen lässt der Cheftrainer keine Zweifel. "Wir sind auf dem Weg, Europameister zu werden. Das muss das Ziel für diese Football-Generation sein. Die dominiert Europa aktuell in der ELF (European League of Football, Anm.) mit den Vikings und den Raiders", so Sommer.

In die gleiche Kerbe schlägt Nationalteam-Quarterback Alexander Thury: "Ich habe bisher zwei Europameisterschaften bestreiten dürfen, beide Male hat es nur für den Vize-Europameister gereicht (2014/2018, Anm.). Ich werde alles daran setzen, dass es diesmal zu einem Meistertitel führt." Bei einem Finaleinzug wird sich der Verband um das Heimrecht bemühen, bestätigte AFBÖ-Generalsekretär Christoph Seyrl, der hofft, dass die EM künftig wieder in einem Turniermodus ausgetragen wird.

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