Im ersten Satz locker, im zweiten mit Kampf: Paszek besiegt Spanierin Garrigues und trifft im Achtelfinale nun auf Marion Bartoli.
Tamira Paszek ist am Mittwoch als zweite Österreicherin nach Yvonne Meusburger ins Achtelfinale des Generali Ladies in Linz eingezogen. Die 16-jährige Vorarlbergerin bezwang die neun Jahre ältere Spanierin Anabel Medina Garrigues im ersten Aufeinandertreffen nach 1:36 Stunden mit 6:3,7:5 und trifft am Donnerstag (nicht vor 20:15 Uhr) im Achtelfinale auf die als Nummer 3 gesetzte Französin Marion Bartoli. Die Wimbledon-Finalistin, die in Runde eins ein Freilos hatte, ist erst am Mittwoch in Linz eingetroffen.
Guter Beginn
"Ich habe extrem gut angefangen, im zweiten Satz ist sie dann besser ins Spiel gekommen. Aber ich bin heute recht zufrieden", meinte Paszek nach ihrer alles in allem recht souveränen Vorstellung. Und immerhin hat sie als Nummer 44 der Welt eine um zehn Plätze besser platzierte Spielerin bezwungen.
Im ersten Satz zog Paszek die Vorteile recht schnell auf ihre Seite, schaffte ein Break zum 3:1 und zum 5:1, da nützte ihrer Gegnerin aus Valencia auch ein Rebreak zum 2:5 nichts mehr. Im zweiten Satz gab es gleich einmal drei Breaks in Folge, Paszek ging aber 3:1 in Führung, doch Medina Garrigues kämpfte weiter und hielt das Spiel bis zum 5:5 offen. Dann gelang es der Dornbirnerin aber, ihrer Freundin den Aufschlag zum 6:5 abzunehmen, Paszek servierte aus.
Größter Druck ist weg
"Ich habe in den letzten Wochen einige Niederlagen gehabt und klarerweise tut es gut beim Heimturnier die erste Runde überstanden zu haben", war Paszek, die vom Publikum in der Intersport-Arena auch ordentlich angefeuert wird, doch erleichtert.
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Steigerung notwendig
Im Achtelfinale wird sich Paszek freilich weiter steigern müssen, immerhin steht ihr die Nummer 9 der Welt gegenüber: Marion Bartoli hat heuer vor allem mit dem Einzug ins Endspiel von Wimbledon (Semifinalsieg über Justine Henin) sowie Achtelfinal-Teilnahmen in Roland Garros und bei den US Open für Aufsehen gesorgt. Zuletzt hatte sie im Viertelfinale von Zürich gegen Tatiana Golovin wegen einer Knieverletzung aufgeben müssen, es stand ein kleines Fragezeichen hinter ihrem Antreten in Oberösterreich.
Alles neu
"Ich kenne sie vom Hallo sagen. Habe noch nie gegen sie gespielt und auch noch nie mit ihr trainiert", meinte Paszek. "Aber ich habe natürlich sehr viel Respekt für das, was sie heuer geleistet hat. Ich muss mich gegen sie mindestens so gut bewegen wie heute und wenig Fehler machen", weiß Österreichs Nummer zwei. Die Stärken der 23-jährigen Französin? "Sie spielt sehr druckvoll, zieht immer ihr Spiel durch. Ich werde versuchen, sie laufen zu lassen. Das ist glaube ich, einer ihrer Schwachpunkte." Ein Sieg über Bartoli würde übrigens auch eine Premiere bedeuten: Noch hat Paszek ebenso wie Sybille Bammer keine aktuelle Top-Ten-Spielerin auf ihrer Abschussliste.