Tennis

Peya/Soares im Halbfinale der US Open

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Favoritensieg nach Dreisatz-Kampf gegen Murray/Peers.

Österreich ist dank Alexander Peya und Bruno Soares bei den Tennis-US-Open 2013 in New York im Halbfinale des Doppelbewerbes vertreten. Der 33-jährige Wiener und sein brasilianischer Partner schlugen am Dienstag im Viertelfinale die ungesetzten Jamie Murray/John Peers (GBR/AUS) mit 6:4,6:7(4),6:4. Die hinter den US-Turnierfavoriten Bob und Mike Bryan in Flushing als Nummer zwei gesetzten Peya/Soares müssen auf ihre Halbfinalegegner aber noch etwas warten, denn das zweite Viertelfinale in der unteren Rasterhälfte findet erst am Mittwoch statt.

Obwohl Peya/Soares gegen die einzige ungesetzte Paarung im Viertelfinale Favoriten waren, stand das Match bis zum Schluss auf des Messers Schneide. Die Dominanz des hinter den Bryans aktuell zweitbesten Tennis-Duos der Welt offenbarte sich am ehesten in der Zahl der Breakmöglichkeiten. Gleich zwölf Mal fanden Peya/Soares die Chance vor, zwei Mal nutzten sie diese im richtigen Augenblick auch. Nämlich zum 5:4 im ersten Satz und bei 5:4 zum Matchgewinn im dritten. Ihre Gegner hatten hingegen nur eine einzige Breakmöglichkeit, konnten den Favoriten aber auch da den Aufschlag nicht abnehmen.

So auch nicht im entscheidenden Durchgang. Im Gegenteil hatten Peya/Soares, die den zweiten Satz durch zwei Doppelfehler im Tiebreak noch hergegeben hatten, schon bei 4:3 und Aufschlag Murray zwei Breakbälle, ließen diese aber ungenutzt. Dann aber legte Peya mit Service zu null zum 5:4 vor, anschließend erhöhten der Weltranglisten-Dritte und sein in der Doppel-Weltrangliste auf Rang vier gereihter Partner bei Aufschlag Peers den Druck neuerlich. Den dritten Matchball verwertete Peya schließlich nach 2:23 Stunden mit einem unerreichbaren Longline-Volley.

Schon dieser Erfolg sicherte Peya/Soares 115.000 Dollar (rund 87.000 Euro) Preisgeld und 360 Weltranglistenpunkte, dank der sie ihren Platz an der Sonne hinter den in New York ebenfalls bereits im Halbfinale stehenden Bryans weiter festigen werden. Dass es im Endspiel zum großen Showdown mit den beiden erfolgreichsten Doppelspielern der Tennis-Geschichte kommt, ist gut möglich. Sowohl gegen Ivan Dodig/Marcelo Melo (CRO/BRA-10) als auch gegen Treat Huey/Dominic Inglot (PHI/GBR-16) wären Peya/Soares die Favoriten.

"Es ist ein gutes Gefühl, wieder im Halbfinale zu stehen", freute sich Peya über den Erfolg. Und zwar nicht nur jenen in New York. "Ich glaube, wir können stolz sein auf das, was wir im letzten Jahr geleistet haben und hier als Nummer zwei gesetzt zu sein", sagte der Wiener und gab eine klare Parole aus: "Jetzt soll auch das erste Finale her." Der Sieg im Viertelfinale sei verdient, so der Österreicher. "Wir waren über drei Sätze schon das bessere Team."

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