Österreicher gewinnt überraschend erste Bergankunft der Etappe.
Der Spanier Joaquim Rodriguez hat am Donnerstag seinen zweiten Etappensieg bei der 102. Tour de France gefeiert. Der 36-Jährige aus dem Katjuscha-Rennstall, der schon auf dem dritten Abschnitt in Huy (BEL) triumphiert hatte, gewann die 195-km-Fahrt von Lannemezan über drei Pässe zur Bergankunft auf dem Plateau de Beille. Christopher Froome verließ die Pyrenäen als souveräner Spitzenreiter.
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Froome weiter im Gelben Trikot
Froomes Edelhelfer Richie Porte (AUS) parierte im 15,8 km langen Anstieg ins Ziel der 12. Etappe zunächst Angriffe der Rivalen, auf den letzten vier Kilometern wehrte sich der Gesamtsieger von 2013 selbst erfolgreich gegen Attacken von Nairo Quintana und Co. Froome führt nach dem zehnten Tagesrang weiter mit 2:52 Minuten Vorsprung auf Tejay van Garderen (USA) und 3:09 vor dem Kolumbianer Quintana. Die Gruppe der Gesamtbesten hatte rund 6:45 Minuten Rückstand auf Rodriguez, der sich mit mehr als einer Minute Vorsprung auf den Dänen Jakob Fuglsang (Astana) durchsetzte.
Gala-Vorstellung von Preidler
Der Steirer Georg Preidler hatte mehr als 100 Kilometer lang in einer 22-köpfigen Spitzengruppe bei enormer Hitze das Rennen mitbestimmt, war Erster auf dem ersten der vier Anstiege des Tages, dem Col de Portet d'Aspet (2. Kategorie) und Zweiter auf dem Col de la Core (1. Kat.). Im dritten Anstieg auf den Port de Lers (1. Kat.) musste der 25-jährige Tour-Debütant aber aus dem führenden Trio abreißen lassen und wurde vor dem 15,8 km langen Schlussanstieg von dem rund elf Minuten hinter der Spitze liegenden Feld mit allen Assen überholt.