Herztod von Oen

Rogan lässt sein Herz untersuchen

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Herztod von Schwimm-Weltmeister Oen macht auch Markus Rogan Angst.

Österreichs Schwimm-Ass Markus Rogan hat das plötzliche Herzversagen des norwegischen Klasse-Schwimmers Alexander Dale Oen am Montag beim Höhentraining in Flagstaff in den USA nachdenklich und vorsichtig gemacht. "Ich werde eine Herzuntersuchung machen lassen und Alexander immer in Erinnerung halten", meinte der in Los Angeles trainierende Wiener. "Er war einer der größten Schwimmer mit Blick weit über den Beckenrand hinaus."

Keine Zeit für Geburtstagsfeier
Rogan und seine Trainingskollegen haben Dale Oen am Dienstag in spezieller Art gedacht, sind sie doch dessen Paradedistanz 100 m Brust geschwommen. Am Freitag feierte das OSV-Ass seinen 30. Geburtstag, doch für ein Fest blieb keine Zeit. "Ich habe ganz normal zweimal Training und am Samstag auch, also wird sich keine Feier ausgehen." Anlässlich seines "Runden" machte sich Rogan so seine Gedanken: "Ich hätte gerne das Wissen meines Alters und nicht die Abnützungserscheinungen."

Olympia im Fokus
Bei Österreichs erfolgreichstem Schwimmer steht natürlich schon alles im Zeichen Olympias, vergangene Woche hatte er deswegen Besuch von zwei österreichischen Fernseh-Teams. Nächste Woche tritt Rogan ab Donnerstag beim US-Grand-Prix in Charlotte an. "Da werde ich relativ langsam sein", räumte er angesichts großer Trainingsumfänge ein. "Ich bin wahrscheinlich im erschöpftesten Zustand der letzten vier Jahre."

Auch hinsichtlich der EM vom 21. bis 27. Mai in Debrecen kündigte der Vize-Weltmeister auf der Kurzbahn an, er werde mit Blickrichtung Olympia nicht in bester Verfassung antreten. "Die EM wird meine schwerste seit 2003 im Winter sein. Damals bin ich auch voll aus dem Training geschwommen." Im Dezember 2003 auf der Kurzbahn in Dublin hatte Rogan sogar vor Ort eine Uni-Prüfung abgelegt, holte Bronze über 200 m Rücken. Dadurch hält seine Serie mit jährlich mindestens einer Medaille seit 2001.

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