Olympia-Team nominiert

Russland trotzt dem Ausschluss-Gerede

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Noch ist die Strafe unklar: Russland aber geht offenbar von Teilnahme aus.

Trotz drohenden Ausschlusses von den Olympischen Spielen hat Russland nun 387 Sportler für die Wettkämpfe im August in Rio de Janeiro nominiert. Auf der Liste sind auch 68 Leichtathleten, über deren Teilnahme am Donnerstag der Internationale Sportgerichtshof (CAS) urteilt.

Über das Schicksal der anderen russischen Sportler will das IOC bis spätestens 27. Juli entscheiden. Der Leichtathletik-Weltverband (IAAF) hatte die russischen Athleten am 17. Juni angesichts flächendeckenden Dopings von Olympia ausgeschlossen. Kurz darauf entschied das Internationale Olympische Komitee (IOC), saubere Sportler möglicherweise starten zu lassen.

Komplett-Ausschluss nicht vom Tisch

Eine komplette Suspendierung ist aber noch nicht vom Tisch. Auf der am Mittwoch von Russlands NOK-Chef Alexander Schukow in Moskau veröffentlichten Liste steht auch Weitspringerin Darja Klischina. Weil sie seit Jahren in den USA trainiert, wurde sie als einzige russische Athletin bereits für Rio zugelassen.

Präsident Wladimir Putin will die Athleten am Freitag bei einer Feierstunde im Kreml verabschieden. Medien zufolge hat Russland für den Aufenthalt in Rio ein 17-stöckiges Haus angemietet.

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