Sportstar und Olympiasiegerin Gasser stürzte bei X-Games in Aspen heftig.
Für Snowboard-Olympiasiegerin Anna Gasser hat der Big-Air-Bewerb bei den X-Games in Aspen mit einer Schrecksekunde geendet. Beim Versuch, erstmals in einem Contest einen "Cab Triple Underflip 1260" zu zeigen, stürzte die Kärntnerin am Freitag, blieb dabei aber ohne gröbere Verletzung.
"Die linke Hüfte schmerzt, aber ansonsten bin ich halbwegs okay. Angesichts des heftigen Einschlags bin ich froh, dass nicht mehr passiert ist", wurde Gasser in einer Verbandsaussendung zitiert. Aufgrund eines etwas zu geringen Luftstands war die 28-Jährige bei einer Landung mit ihrem Board im Schnee hängengeblieben und in weiterer Folge so heftig auf dem Schnee aufgeschlagen, dass sie dabei ihren Helm verlor. Nach einem Medizincheck konnte Gasser selbstständig das Gelände verlassen und zeigte danach sogar noch einen leichten Sprung für das Publikum.
Sie hatte schon zuvor mit fehlendem Tempo gekämpft. "Der Anlaufspeed war aber an der unteren Grenze. Das war sicher mit ein Grund, warum es sich nicht ausgegangen ist." Gasser beendete den Wettkampf als Achte und Letzte. Das japanische Team feierte, angeführt von Miyabi Onitsuka, einen Dreifach-Erfolg. Ob Gasser im Slopestyle am Samstag (19.00 Uhr MEZ) antreten wird, war zunächst unklar.
Gasser ist Österreichs größter Snowboard-Star
Bei ihrem Versuch handelte es sich dreifachen Rückwärtssalto mit halber Drehung, der mit dem "falschen" Fuß voraus angefahren wird (switch). Einer ihrer Träume ist es, den Trick, den sie als erste Frau in einem Training am Stubaier Gletscher im November 2018 gezeigt hatte, erstmals auch in einem Bewerb stehen zu können. "Ich habe am 'Triple' zuletzt intensiv am Lande-Airbag am Kreischberg gearbeitet und hatte ein gutes Gefühl, dass der Sprung auch hier klappen wird", meinte Gasser.