Snooker

Higgins zum vierten Mal Weltmeister

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Altstar setzt sich im Finale gegen Shooting-Star Trump knapp durch.

John Higgins ist zum vierten Mal Snooker-Weltmeister. Der Schotte setzte sich in einem hochklassigen Finale mit 18:15 gegen den englischen Shootingstar Judd Trump durch. Für seinen Erfolg am späten Montagabend in Sheffield erhielt der 35-Jährige einen Siegerscheck in Höhe von 250.000 Pfund (281.152 Euro).

Mit vier WM-Titeln (1998, 2007, 2009, 2011) ist Higgins in dieser Wertung nun alleiniger Dritter hinter Rekordchampion Stephen Hendry (7) und Altmeister Steve Davis (6). "Das ist bisher der größte und beste Titel, den ich gewonnen habe", sagte Higgins, der auf dem Weg ins Endspiel auch Superstar Ronnie O'Sullivan bezwungen hatte.

Higgins dreht Partie
Dabei schien Higgins gegen den 21 Jahre alten Trump, der mit seiner riskanten Spielweise die Zuschauer im Crucible Theatre begeisterte, nach einem 7:10-Rückstand auf der Verliererstraße. Doch am zweiten Finaltag war der "Wizard of Wishaw" der bessere Spieler und setzte sich letztlich gegen die "neue Sensation im Snooker" (Higgins über Trump) durch. "Was Judd da teilweise gemacht hat, habe ich in meinem Leben noch nie gesehen", lobte Higgins den Rivalen.

Comeback nach Betrugsskandal
Mit dem vierten WM-Titel krönte der 24-fache Turniersieger sein eindrucksvolles Comeback. Der Snooker-Weltverband (WPBSA) hatte Higgins 2010 wegen seiner möglichen Verwicklung in einen Wettskandal für ein halbes Jahr gesperrt. Ein britisches Boulevardblatt hatte ein Video veröffentlicht, das den Snooker-Star bei Wettabsprachen zeigen soll. Nach Ablauf der Sperre im November 2010 kehrte Higgins fulminant zurück, gewann unter anderem die UK Championship und setzte sich zwischenzeitlich auch wieder an die Spitze der Weltrangliste.

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