Australien

Sydney: Thiem muss Match aufgeben

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Wenige Tage vor Australian Open - wegen Blase am Vorfuß.

Österreichs Tennis-Hoffnung Dominic Thiem hat unmittelbar vor den Australian Open einen Rückschlag erlitten. Der Niederösterreicher gab nach einem Erstrunden-Freilos im Achtelfinale von Sydney erstmals auf der ATP-Tour ein Match auf, beim Stand von 6:7(2),2:2 gratulierte er dem Luxemburger Gilles Muller in deren ersten Duell zum vorzeitigen Sieg. Aufgabegrund war eine Blase am rechten Vorfuß.

Es gab keine Anzeichen für dieses Ende des Matches nach einer Spielzeit von 59 Minuten. "Ich habe das überhaupt nicht kommen gesehen, denn er hatte davor nicht nach dem Physio gerufen", wurde Muller auf der Turnier-Homepage zitiert. "Ich war ein bisschen überrascht. Man will nie so gewinnen." Der 32-Jährige hatte im ersten Satz ein 1:3 egalisiert und das Tiebreak dominiert. Es folgten vier glatte Aufschlagsspiele.

Wettlauf mit der Zeit
Thiem bleiben nun einige Tage Zeit, um die Beeinträchtigung am Fuß in den Griff zu bekommen. Am Freitag erfolgt die Auslosung für die Australian Open in Melbourne, zu Wochenbeginn stehen die Erstrundenspiele auf dem Programm. Thiem wird als gesetzter Spieler einen ungesetzten Akteur zugelost bekommen. 2015 schied der nun 22-Jährige in der ersten Runde gegen den Spanier Roberto Bautista Agut in vier Sätzen aus.

Mittlerweile steht fest, dass außer Team nur maximal zwei weitere ÖTV-Aktive im Hauptbewerb stehen werden. Denn am Mittwoch unterlagen die Grand-Slam-Debütanten Michael Linzer dem Australier John-Patrick Smith (16) 4:6,0:6 und Bastian Trinker dem Franzosen Kenny de Schepper (29) 7:6(3),5:7,0:6. Der Spielbetrieb der Qualifikation war wegen Temperaturen um 40 Grad Celsius einige Zeit unterbrochen gewesen.

Ob daher die Partie des Thiem-Stallkollegen Dennis Novak, ebenfalls Debütant, gegen den Deutschen Dustin Brown (15) noch am Mittwoch gespielt werden konnte, war vorerst offen. Fix am Donnerstag steigt Tamira Paszek (14/WTA-126.) gegen die 21-jährige Ukrainerin Kateryna Koslowa (WTA-163.) ein. Sollte die Vorarlbergerin gewinnen, wäre auch der weitere Weg der Auckland-Halbfinalistin in das Hauptfeld lösbar.

 

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