Golf

Tour-Finale: Wiesberger will in die Top 50 und abcashen

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Große Ziele verfolgt Bernd Wiesberger ab Donnerstag beim Saisonfinale der europäischen Profigolf-Tour 2021.  

Der Österreicher will bei der mit 9 Mio. Dollar dotierten DP Tour Championship in Dubai noch unter die Top 50 der Weltrangliste vorstoßen sowie zudem die Top Acht der Jahreswertung knacken und sich damit einen schönen Batzen des Preisgeld-Bonuspools sichern. Form und Selbstvertrauen passen, wie Platz zwei zuletzt bei der Dubai Championship bewiesen hat.

Mit diesem Erfolg auf dem benachbarten Fire Course kehrte Wiesberger auf Platz 60 des World Golf Rankings zurück. Die Tour-Championship auf dem anspruchsvollen Earth Course der Jumeirah Golf Estates ist nun die große Chance, auch die ersten 50 zu knacken und sich damit beispielsweise vorab Starts beim Masters oder auch den US Open 2022 zu sichern.

Rahm nicht dabei

Wiesberger geht als aussichtsreicher Race-Zehnter ins von 53 Spielern bestrittene Tour-Finale. Die Top-Acht zu erreichen ist absolut möglich, zudem fehlt mit Jon Rahm der aktuelle Dritte. Der im Sommer gleich zwei Mal mit dem Coronavirus infizierte Spanier hat nach einem turbulenten Jahr inklusive erstem Major-Sieg (US Open) seine Erholungspause verlängert und verzichtet damit freiwillig auf die Chance, zum weiten Mal nach 2019 den hoch dotierten Titel in der Jahres-Punkteliste erringen zu können.

Rahm hatte damals Turnier und die Jahreswertung gewonnen, während der sensationell als Führender ins Finale gegangene Wiesberger am Ende Dritter der Gesamtwertung geworden war. 2015 und 2016 hatte Wiesberger das europäische Golf-Jahr als jeweils Neunter beendet.

"Die DPWTC ist jedes Jahr eine besondere Herausforderung", ist Wiesberger bewusst, was auf ihn und die Konkurrenz zukommt. "Der Earth Course fordert uns Spieler enorm. Er spielt sich lang, ist durch eine Vielzahl von Bunkern gut verteidigt und hat pfeilschnelle, ondulierte Greens", weiß der Österreicher, dass in den kommenden vier Tagen aggressives aber auch kontrolliertes Golf gefragt ist.

Zuletzt klappte das jedenfalls hervorragend. "Ich hatte letzte Woche ein gutes Gefühl bei meinen Schlägen ins Grün, aber auch für das Tempo beim Putten." Er werde versuchen, die positiven Gedanken mitzunehmen.

Kampf um Europas Nummer eins

Der Burgenländer schlägt am Donnerstag um 9.05 Uhr MEZ zusammen mit Will Zalatoris zur ersten Runde ab. Rahm wäre als Dritter hinter den beiden US-Amerikanern Collin Morikawa und Billy Horschel der aussichtsreichste Europäer in Dubai gewesen. Nun könnte es erstmals seit 1972 aber einen US-Sieger geben. Insgesamt haben noch sechs Spieler die Chance, das Jahr als Europas Nummer eins zu beenden.

Die European Tour hat kürzlich verlautbart, ab 2022 als DP World Tour aufzutreten. Das Gesamtpreisgeld soll über 200 Millionen Dollar betragen.

Während Wiesberger in Dubai das europäische Golf-Jahr ausklingen lässt, sind Sepp Straka und Matthias Schwab auf der US-PGA-Tour unterwegs. Diese Woche steht die mit 7,2 Mio. Dollar dotierte RSM-Classic in Sea Island (Georgia) auf dem Programm. 

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