US Open

Paszek überrascht gegen Safarova

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Ex-"Wunderkind" dreht Partie. Auch Meusburger kämpft sich in Runde 2.

Österreichs Tennis ist in der zweiten Runde der US Open mit vier Einzel-Spielern vertreten. Nach Jürgen Melzer und Sybille Bammer am Montag haben sich am Dienstag auch die beiden Vorarlbergerinnen Tamira Paszek und Yvonne Meusburger nach tollen Aufholjagden für die zweite Runde qualifiziert. Besonders erfreulich das Comeback der 19-jährigen Paszek, die gegen die Nummer 26 des Turniers, Lucie Safarova (CZE), einen 2:6,1:4-Rückstand noch in einen 2:6,7:5,6:2-Erfolg verwandelte.

Auch Meusburger stand bei 35 Grad im Schatten und weit höheren Temperaturen auf dem Platz gegen die zehn Jahre ältere US-Amerikanerin Jill Craybas bei 3:6,4:5, Aufschlag Craybas, vor dem Aus, drehte das Match aber noch zum 3:6,7:5,6:0-Sieg. Paszek trifft nun am Donnerstag auf die Taiwanesin Chan Jung-Jan, Meusburger entweder auf Maria Kirilenko (RUS-23) oder Barbora Zahlavova Strycova (CZE).

Zweiter US Open-Sieg für "Meuse"
Meusburger freute sich über ihren zweiten Hauptrunden-Sieg bei den US Open (nach 2008). "Freue mich schon, dass ich letztlich noch gewonnen habe. Am Anfang bin ich einfach zu weit hinter der Grundlinie gestanden, da hat sie den Druck übernommen und wenig Eigenfehler gemacht", meinte Meusburger, die sich aber trotz der Hitze die nötige Coolness attestierte. "Ich habe einfach versucht, irgendwie ins Spiel zu kommen. Ausschlaggebend war, dass ich körperlich sehr gut beieinander war, es war echt extrem heiß."

Die 26-Jährige kündigte auch an, dass sie ihre schon lange Zeit schmerzende Schulter im Oktober nach dem Turnier in Linz operieren lassen wird. "Ich spiele mit Schmerztabletten. Es ist eine gute Entscheidung, ich freue mich drauf, dass endlich einmal etwas passiert", so Meusburger.

Paszek endlich wieder in Form
Für Paszek, die sich mit drei Siegen in der Qualifikation erstmals seit den Australian Open im vergangenen Jänner wieder für einen Major-Hauptbewerb qualifiziert hatte, bedeutete der Einzug in die Runde der letzten 64 den größten Erfolg nach vielen Rückschlägen im vergangenen Jahr. Bis auf Platz 324 war die Dornbirnerin heuer schon zurückgefallen, doch jetzt zeigt die Formkurve plötzlich wieder steil nach oben. Die deutlich schlankere Paszek könnte schon bald wieder jenem Kreis angehören, in den sie von ihrem Talent her eigentlich gehört - also zumindest in die Top 100.

Gute Bilanz nach Runde 1
Damit haben von den fünf Österreichern im Hauptbewerb der Einzelbewerbe, vier die zweite Runde erreicht: Sybille Bammer und Jürgen Melzer sind am Mittwoch im Einsatz, Paszek und Meusburger spielen wieder am Donnerstag. Lediglich Andreas Haider-Maurer hatte sich am Montag, allerdings auch erst nach fünf Sätzen, dem als Nummer 5 gesetzten Robin Söderling geschlagen geben müssen.

Marach im Doppel weiter
Für einen österreichischen Sieg hat auch Oliver Marach an der Seite seines polnischen Partners Lukasz Kubot gesorgt. Das als Nummer 5 gesetzte Duo bezwang in Runde eins Ross Hutchins/Scott Lipsky (GBR/USA) mit 7:6(4),6:3. Sie treffen nun entweder auf Benjamin Becker/Leonardo Mayer (GER/ARG) oder Leos Friedl/Dusan Vemic (CZE/SRB).

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