Verbotene Werbung

Verliert Phelps wegen diesem Bild Gold?

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Riesige Aufregung! Wegen Werbung während Olympia könnte Phelps seine 6 Medaillen verlieren.

In Regel 40 der olympischen Charta heißt es klipp und klar, dass Athleten während und kurz nach Olympia nicht für eigene Sponsoren werben dürfen. Diese Sponsorsperre galt bis 15. August. Doch schon zuvor tauchten Bilder im Internet auf, auf denen Michael Phelps in der Badewanne für das Luxuslabel Louis Vuitton posiert. Das könnte den besten Schwimmer aller Zeiten seine sechs in London errungenen Medaillen kosten.

Erbt Jukic Bronze?
Davon wiederum könnte Dinko Jukic profitieren – er würde nachträglich Bronze über 200 m Delfin bekommen. In diesem Bewerb eroberte Phelps hinter Olympiasieger Chad le Clos Silber. Jukic, ursprünglich Vierter, würde auf den Bronze-Rang nachrücken.

Verliert Phelps tatsächlich die in London erkämpften 6 Medaillen, hätte er „nur mehr“ 16 Medaillen und wäre nicht mehr Rekord-Olympionike.

Ein Szenario, das Phelps’ Manager Peter Carlisle für ausgeschlossen hält: „Michael hat die Regel nicht verletzt, er hat ja die Bilder nicht freigegeben.“ Wie Teile der Kampagne ins Internet gelangten, kann sich keiner erklären.

Schranz: "Wird keine Folgen haben"
Einer weiß, wie Phelps jetzt zumute sein muss: Karl Schranz wurde 1972 wegen einer Werbeverbotsverletzung von Olympia ausgeschlossen. Die Skilegende zu ÖSTERREICH: „Ich gönne jedem Sportler, dass er Geld verdient. Auch wenn ein Österreicher von einer Disqualifikation profitieren würde, wünsche ich mir nicht, dass so eine Ungerechtigkeit noch einmal passiert. Aber bei Phelps mache ich mir ohnehin keine Sorgen. Erstens ist die Zeit jetzt eine andere, außerdem wird er als Amerikaner geschützt.“

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