Beach-Volleyball

Ex-Vizeweltmeister Clemens Doppler beendet Karriere

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Jeder heimische Beach-Volleyball-Fan kennt Clemens Doppler. Er wurde Vize-Weltmeister, holte zwei EM-Titel und kämpfte sich nach drei Kreuzbandrissen immer wieder zurück. Bei den Staatsmeisterschaften in Baden schlägt das ÖVV-Ass noch ein letztes Mal auf.  

"Life was a Beach", mit diesen Worten gab Clemens Doppler nach 24 Jahren Spitzensport seinen Rücktritt als Beach-Volleyballer bekannt. „Mein Bauchgefühl sagt mir, dass heuer ein guter Zeitpunkt dafür ist, diese wunderbare Reise zu beenden“, erklärt der 42-Jährige. Der Rückzug erfolgt allerdings nicht sofort. In Baden bestreitet der Strand-Gigant ab Freitag sein letztes Turnier auf rot-weiß-rotem Boden. 

Zudem bestehe im restlichen Saisonverlauf noch die Möglichkeit der Teilnahme an dem ein oder anderen internationalen Turnier, "falls wir da noch reinrutschen", ergänzte Doppler. Bereits vor zwei Jahren trat er sportlich leiser und absolvierte mit Partner Thomas Kunert vorwiegend Bewerbe auf nationaler Ebene. Abseits des Platzes widmet sich der Vater einer neunjährigen Tochter seither vermehrt der Familie und der Karriere nach der Karriere. Er absolviert die Ausbildung zum Polizisten, hält Vorträge vor Führungskräften, blieb aber auch dem Beach-Volleyball als Mentor erhalten.

Den größten Karriereerfolg feierte Doppler unbestritten bei der Heim-WM 2017 auf der Wiener Donauinsel. Getragen von tausenden Fans kämpfte er sich an der Seite von Alexander Horst bis ins Finale, und gewann mit Silber die bisher einzige ÖVV-Medaille bei Weltmeisterschaften. Zudem krönte sich Doppler mit Nik Berger 2003 sowie Peter Gartmayer 2007 zwei Mal zum Europameister und nahm an drei olympischen Spielen teil.

Horst & Doppler

Bei der Heim-WM 2017 feierte Doppler mit Horst seinen größten Triumph

© Getty
× Horst & Doppler

Einwandfrei verlief die Karriere des 2,00 m großen Blockspielers jedoch keineswegs. Drei Kreuzbandrisse, zahlreiche weitere Verletzungen und einige Operationen stellten Doppler während seiner Laufbahn immer wieder auf den Prüfstand. Dennoch hievte sich der gebürtige Oberösterreicher dank seines Durchhaltevermögens und unbändigen Willens immer wieder zurück in die Weltspitze.
 

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