Wimbledon

Williams-Schwestern souverän ins Halbfinale

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Titelverteidigerin Venus gewinnt ihr Viertelfinale gegen Thailänderin Tanasugarn souverän in zwei Sätzen. Auch Serena gewann locker in 2 Sätzen.

Die Williams-Schwestern stürmen einträchtig in Richtung ihres dritten Endspiel-Duells in Wimbledon. Wie Roger Federer und Rafael Nadal, die im Herren-Wettbewerb am Mittwoch ihre Viertelfinali bestreiten, dominieren die beiden US-Amerikanerinnen das Damen-Feld bei den All England Championships nach Belieben und blieben auch im Viertelfinale weiter ohne Satzverlust. Am Dienstag kam Titelverteidigerin Venus Williams, die auf dem "Heiligen Rasen" schon viermal triumphiert hat, zu einem lockeren 6:4, 6:3-Erfolg gegen die Überraschungs-Viertelfinalistin Tamarine Tanasugarn und blieb im siebenten Vergleich mit der Thailänderin ungeschlagen.

Siegeszug der Williams-Schwestern geht weiter
Serena Williams, die beide finalen Schwestern-Duelle in Wimbledon 2002 und 2003 gewonnen hat, setzte sich in nur 51 Minuten mit 6:4,6:0 gegen die 19-jährige Polin Agnieszka Radwanska durch und zeigte sich den Tennis-Fans wieder in deutlich fitterer Verfassung. In der Vorschlussrunde trifft die 26-Jährige am Donnerstag auf die Weltranglisten-133. Zheng Jie, die sich durch ein 6:2, 5:7, 6:1 gegen die Tschechin Nicole Vaidisova als erste Chinesin in ein Grand-Slam-Halbfinale schlug.

"Ich hoffe, für mich gehen die großartigen Zeiten hier weiter", sagte die am Oberschenkel leicht lädierte Venus Williams. Im 63. Match an der Church Road feierte sie in 95 Minuten den 56. Sieg. In ihrem sechsten Semifinale in Wimbledon bekommt es die 28-Jährige mit der an Nummer fünf gesetzten Jelena Dementjewa zu tun, die von den sieben Vergleichen fünf verloren hat. Die leichte Verletzung mache ihr keine Sorgen, betonte Williams: "Ich bin ein großes Mädchen, ich kann mit Verletzungen umgehen." Trotz des ersten Einzugs in die Runde der besten Vier kann auch sie die in Runde drei gescheiterte French-Open-Gewinnerin Ana Ivanovic nicht vom Tennis-Thron vertreiben. Die Serbin bleibt am Montag die Nummer eins.

Im russischen Duell gegen Nadja Petrowa setzte sich Dementjewa mit 6:1,6:7(6),6:3 durch. Im Tiebreak des zweiten Satzes vergab die Nummer fünf zwei Matchbälle. Im dritten behielt sie aber klar die Oberhand. "Ich bin sehr glücklich, weil es das erste Wimbledon-Semifinale für mich ist", freute sich die French-Open- und US-Open-Finalistin von 2004.

Zheng Jie überrascht weiter
Wildcard-Spielerin Zheng Jie überraschte auch gegen die als Nummer 18 gesetzte Vaidisova. Die ehemalige Nummer 27 der Welt, die wegen einer Verletzung auf Rang 133 zurückgefallen war, gab zwar ihren ersten Satz im Laufe des Turniers ab, ließ sich den Erfolg aber im Entscheidungssatz nicht mehr nehmen und verwertete den dritten Matchball. In der dritten Runde hatte Zheng die Weltranglisten-Erste Ivanovic ausgeschaltet.

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