Woods in Augusta nach 2. Runde in Lauerstellung

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Tiger Woods hat bei seinem vielbeachteten Comeback auf dem Golfplatz beste Aussichten, mit seinem 15. Majortitel das perfekte Comeback zu feiern. Vor den beiden Finalrunden des 74. US Masters in Augusta nahm er die dritte Position ein, nur zwei Schläge hinter den gemeinsam führenden Engländern Ian Poulter und Lee Westwood. Die dritte von vier Runden geht in der Nacht auf Sonntag zu Ende.

Gefragt, ob er diese Position des Jägers bei Halbzeit des Turniers liebe, setzte Tiger Woods ein breites Grinsen auf und sagte einfach nur: "Ja." Tatsächlich hat er drei seiner bisher vier Green Jackets in Augusta genau auf diese Weise gewonnen. Kleiner Rückstand nach zwei Runden, Spitzenposition nach drei Runden - und dann gab's kein Halten mehr. Weder Poulter noch Westwood haben je ein Grand-Slam-Turnier gewonnen - für sie dürfte es von Runde zu Runde schwerer werden, die Pace zu halten.

Egal, wie das Turnier ausgehen mag: Eine derart furiose Rückkehr nach den fast fünf Monaten der Skandalbewältigung war Woods von niemandem zugetraut worden. In der zweiten Runde, die er bei etwas schwierigeren Bedingungen als am ersten Tag mit 70 Schlägen (2 unter Par) bewältigte, zeigte Woods sehr solides Golf. 14 Löcher spielte er in Par, er musste sich nur ein einziges Bogey (am 4. Loch) notieren lassen und schaffte an drei Par-5-Löchern jeweils ein Birdie.

Wo liegt das Geheimnis des Erfolgs beim Kaltstart am wichtigsten Einzelturnier? Woods hatte die Antwort parat: "Ich hatte keine Wettkampfpraxis, als ich hierherkam. Also musste ich mich umso mehr auf meine Trainingseinheiten konzentrieren. Ich musste mehr daraus ziehen und mehr davon profitieren als die meisten anderen Spieler." Das ist dem phänomenalen Golfer offensichtlich bestens gelungen.

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