Zweitwichtigstes Darts-Turnier

'World Matchplay': Wright krönt sich zum Titel

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Der schottische Ex-Weltmeister Peter Wright hat erstmals das zweitwichtigste Darts-Turnier der Welt gewonnen.  

Am späten Sonntagabend besiegte "Snakebite" im Finale des World Matchplays in Blackpool Titelverteidiger Dimitri van den Bergh aus Belgien mit 18:9 und setzte damit seinen derzeitigen Erfolgslauf fort. "Es war absolut atemberaubend, diese Trophäe vor dieser Kulisse in die Höhe zu stemmen", sagte der 51-Jährige nach dem klaren Finalerfolg. Der legendäre "Winter Garden" in Blackpool war ab dem dritten Tag ausverkauft.

Riesiges Preisgeld

Für den Schotten, der im Halbfinale auch den langjährigen niederländischen Primus Michael van Gerwen deutlich bezwungen hatte, war es das zweite Endspiel bei dem Turnier. 2017 hatte er noch gegen Englands Darts-Legende Phil Taylor, nach dem die Trophäe beim World Matchplay heute benannt ist, verloren. Für seinen Triumph in diesem Jahr erhält Wright ein Preisgeld von 150.000 Pfund (rund 175.000 Euro). Dieses fließt auch in die Weltrangliste beim Darts ein. Wright konnte seinen Abstand zur Nummer eins Gerwyn Price verringern.

Besondere Beziehung zwischen Finalisten

Die beiden Finalisten Dimitri van den Bergh und Peter Wright haben eine ganz besondere Vorgeschichte miteinander: Als der erste Corona-Lockdown in Europa verkündet wurde, befand sich der Belgier zum Darts-spielen noch in England. Als er erfuhr, dass er nicht in seine Heimat zurückkehren konnte, nahm "Snakebite" den "Dreammaker" bei sich auf. Die beiden lernten sich besser kennen und der Altmeister Wright konnte dem jungen Shootingstar wertvolle Tipps mit auf dem Weg geben. So entstand zwischen den beiden fast schon ein Vater-Sohn-Verhältnis. Deshalb war das gestrige Finale für beide auch sehr emotional, wie sie nach dem Spiel zugaben.

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