Am Sonntag geht in Sydney der Auftakt der zum zweiten Mal ausgetragenen "World Championship Series" der Triathleten über die Bühne. Die hoch dotierte Veranstaltungsreihe macht heuer auch wieder in Kitzbühel Station, der Tiroler Wintersportort ist Mitte August Austragungsort des vorletzten Bewerbes der siebenteiligen Serie. In Sydney wird Andreas Giglmayr der einzige österreichische Vertreter sein.
In Abwesenheit des derzeit verletzten englischen Titelverteidigers Alistair Brownlee und des Spaniers Javier Gomez gilt Lokalmatador Brad Kahlefeldt, der Ende März den Weltcupauftakt in Mooloolaba gewann, als erster Sieganwärter. Auch im Damenfeld wird mit Emma Moffatt aller Voraussicht nach die Weltmeisterin fehlen, die Australierin laboriert an einer Schulterblessur.
Der Salzburger Giglmayr, der sich den ganzen Winter über in Australien mit neuem Trainer auf die Saison vorbereitet hat, legt sein Hauptaugenmerk auf die zweite Saisonhälfte und ist vorerst rot-weiß-roter Solist. Seine Nationalteamkollegen Franz Höfer, Dominik Berger und Paul Reitmayr müssen zuerst im Weltcup Ranglistenpunkte sammlen, um später in der WM-Serie mit dabei sein zu können. Giglmayr hat sich im 60-Mann-Feld eine Platzierung in den Top 30 vorgenommen.
Österreichs Damen-Spitze um Irina Kirchler und Lydia Waldmüller steigt im Jahr eins nach dem Rücktritt von Kate Allen am 17. April in Antalya im Europacup ins Wettkampfgeschehen ein. Bei der zweiten Station der WM-Serie am 8. Mai in Seoul sollen dann nach Vorstellung von Sportdirektor Robert Michlmayr bereits vier ÖTRV-Athleten die Anforderungen erfüllen. Denn ab Juni beginnt für die Triathleten die Qualifikationsphase für die Olympischen Spiele 2012 in London, und die World-Championship-Rennen bringen dafür die meisten Punkte.