Laut einem vorläufigen Autopsiebericht starb Maradona Mittwochmittag an einem "akuten Lungenödem und verschärfter chronischer Herzinsuffizienz".
Die Staatsanwaltschaft in Argentinien hat laut der Nachrichtenagentur AFP Ermittlungen zum Tod von Diego Maradona eingeleitet. Der Tod des Fußball-Stars werde untersucht, weil er zu Hause gestorben sei und niemand die Sterbeurkunde unterzeichnet habe, hieß es aus Justizkreisen. Es gebe aber "keinen Verdacht auf Unregelmäßigkeiten". Laut einem vorläufigen Autopsiebericht starb Maradona Mittwochmittag an einem "akuten Lungenödem und verschärfter chronischer Herzinsuffizienz".
Ermittlungen haben ergeben, dass Ex-Weltmeister zuletzt von seinem Pfleger lebend gesehen wurde. Gegen 06.30 Uhr Mittwochfrüh habe dieser sich versichert, dass Maradona "geschlafen und normal geatmet" habe, hieß es in einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung der Staatsanwaltschaft.
Zuvor hatte Maradonas Anwalt eine Untersuchung gefordert und behauptet, der Zustand des 60-Jährigen sei "zwölf Stunden lang" nicht kontrolliert worden. Er halte dies für "kriminellen Irrsinn". Die zum Todeszeitpunkt zuständige Pflegerin hörte nach Angaben der Staatsanwaltschaft zuletzt um 07.30 Uhr, wie Maradona "sich im Zimmer bewegte". Um 12.16 habe sein Leibarzt den Notruf gewählt. Rund zehn Minuten später sei ein Krankenwagen vor dem Haus eingetroffen.