US-Schwimmstar Lochte laut CNN wegen Olympia-Ärger vorerst suspendiert.
US-Schwimmstar Ryan Lochte wird nach dem Zwischenfall bei den Olympischen Spielen in Rio laut amerikanischen Medienberichten für zehn Monate suspendiert. Damit würde der 32-Jährige die Schwimm-Weltmeisterschaft 2017 in Budapest verpassen. Das berichtete unter anderem der TV-Sender CNN am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertrauten Person.
Rio-Überfall frei erfunden
Eine Bestätigung für eine Suspendierung des Olympiasiegers durch das Nationale Olympische Komitee der USA und den US-Schwimmverband gab es zunächst nicht. Lochte hatte während der Olympischen Spiele behauptet, er und drei seiner Teamkollegen seien in Rio de Janeiro überfallen worden. Aufnahmen einer Überwachungskamera belegten jedoch, dass der Raubüberfall erfunden war.
Nach Darstellung der brasilianischen Polizei urinierten die vier US-Schwimmer hinter einer Tankstelle und rissen ein Werbeposter von der Wand. Sicherheitskräfte stellten die Athleten. Lochte hatte sich für sein Verhalten entschuldigt und war zudem von Teamkollegen belastet worden.
Millionen-Lüge
In Brasilien ist er wegen Falschanzeige angeklagt worden. Zudem verlor Lochte mehrere Sponsoren. Laut Medienberichten dürfte sein finanzieller Verlust bei deutlich über einer Million Dollar liegen.