Super Erfolg

Österreichisches Tennis-Juwel steht im Achtelfinale von Wimbledon

Der Serbe Novak Djokovic hat beim Tennis-Grand-Slam von Wimbledon zum 16. Mal das Viertelfinale erreicht.  

Am Montag gewann der 38-Jährige im Achtelfinale gegen den Australier Alex de Minaur 1:6,6:4,6:4,6:4. Djokovic trifft nun auf Flavio Cobolli. Der Italiener siegte gegen den Kroaten Marin Cilic 6:4,6:4,6:7(4),7:6(3). Weiter kamen auch Ben Shelton bzw. Mirra Andrejewa, Belinda Bencic und Ljudmila Samsonowa. Die Osttirolerin Lilli Tagger steht im Juniorinnen-Achtelfinale.

Der sechstgereihte Djokovic hatte um seinen 101. Einzelsieg an Church Road hart zu kämpfen. Der Finalist der vergangenen beiden Jahre und siebenfache Gewinner des Klassikers stand zu Beginn auf verlorenem Posten. Noch nie zuvor hatte er einen Satz in Wimbledon 1:6 verloren. Er schlug aber zurück und ging infolge eines Breaks zum 5:4 in Sätzen mit 2:1 in Führung. In Satz vier konterte Djokovic nach einem 1:4 überzeugend, gewann nach 3:18 Std. Im Vorjahr hätte es dieses Duell im Viertelfinale geben sollen, de Minaur musste aber wegen einer Hüftblessur w.o. geben.

Federer auf der Ehrentribüne

Einer der prominenten Zuschauer auf der Ehrentribüne war Roger Federer, der Schweizer hat als Rekordhalter noch vier mehr Wimbledon-Matches als Djokovic gewonnen. Diese Marke könnte der Grand-Slam-Rekordsieger erst nächstes Jahr erreichen und überbieten. "Es gab jede Menge herausfordernde Momente", resümierte Djokovic nach der Partie. Und in Richtung Federer: "Manchmal hätte ich mir gewünscht, ich hätte das Serve and Volley von dem Gentleman, der dort oben steht. Ich habe ihn sehr verehrt. Es ist sehr schön, dass er hier zurück ist."

Cobolli steht nach zwei Auftakt-Ausscheiden in der Qualifikation erst zum zweiten Mal im Wimbledon-Hauptbewerb, wobei er im Vorjahr in der ersten Runde ausgeschieden ist. Sein bisher bestes Major-Abschneiden hatte der 23-Jährige schon mit dem Achtelfinale erreicht, gegen Djokovic ist der 22. der Setzliste nun aber klarer Außenseiter. Im bisher einzigen Duell der beiden hat Cobolli im vergangenen Herbst in Shanghai nur drei Games gemacht.

Shelton entwickelte sich mit einem 3:6,6:1,7:6(1),7:5 gegen Lorenzo Sonego für den Italiener endgültig zu einem Major-Albtraum. Heuer war dieses Duell schon im Viertelfinale der Australian Open sowie in der ersten Runde der French Open an Shelton gegangen. Der hat seinen ihn betreuenden Vater Bryan Shelton nun auch in Wimbledon überflügelt, war dieser in seiner Karriere an der Church Road doch nicht über das Achtelfinale hinausgekommen. Sein Sohn spielt nun um sein insgesamt drittes Major-Halbfinale nach den US Open 2023 und den Australian Open 2025.

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