Top-Leistung

Wimbeldon: Sebastian Ofner kracht auf »Baby Federer«

8 Jahre nach Wimbledon-Sensation in Runde 3

Sebastian Ofner steht wieder da, wo vor acht Jahren alles losging. Wimbledon, dritte Runde. 2017 noch ein Nobody aus der Quali, heute Österreichs Nummer zwei und einzige Hoffnung auf einen großen Run. Damals scheiterte er an Zverev, jetzt wartet Grigor Dimitrow – stilvoller Routinier, einst bekannt als „Baby Federer“.

Ofner hat Tommy Paul (Nr. 13) in vier Sätzen geschlagen. Nach schwachem Start drehte er das Match. „Ich habe mit mir zu kämpfen gehabt, generell mit meinem ganzen Körper. Ich habe alles ein bisschen gespürt“, sagt er zum verlorenen ersten Satz. Dann: medizinische Pause, Reaktion, drei starke Sätze. „Ich habe versucht, auf ein gutes Level zu kommen. Das hat gut funktioniert.“

Bulgare Grigor Dimitrow ist nächster Gegner

Jetzt Dimitrow. Der Bulgare steht zum 59. Mal in Folge bei einem Major im Hauptfeld. 2014 Halbfinale in Wimbledon, weitere Vorschlussrunden bei den Australian und US Open, aber nie ein Finale. „Er ist natürlich ein unglaublich guter Spieler. Ich muss wieder eine super Leistung zeigen, damit ich da eine Chance habe“, sagt Ofner. Der Steirer hat sich nach zwei Operationen an beiden Fersen zurückgekämpft. Erst seit März wieder voll auf Tour. „Es war davor eine toughe Zeit. Aber ich habe relativ schnell mitgehalten und Matches gewonnen. Das hat mich selber ein bisschen überrascht.“

Ofner hat noch genug Energie für Dimitrow

Ofner fühlt sich für das Duell gerüstet. Auch aufgrund des Aufgabe-Sieges zum Auftakt gegen den Serben Hamad Medjedovic stand er bisher nur 4:22 Stunden auf dem Platz, Dimitrow setzte sich gegen den Japaner Yoshihito Nishioka in drei und gegen den Franzosen Corentin Moutet in vier Sätzen durch.

Ofner spürt jedenfalls wieder das Kribbeln auf Rasen. „Es war natürlich eine super Zeit“, sagt er über 2017. „Jetzt geht’s noch einmal schauen, noch einmal eine Runde weiter.“

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