Davis-Cup-Kapitän Lleyton Hewitt will seine zweiwöchige Sperre nicht hinnehmen. Der Australier kündigte Berufung gegen das Urteil der Tennis-Integritätsbehörde an. Wegen einer Auseinandersetzung mit einem Dopingkontrolleur drohen ihm 17.000 Euro Strafe.
Der ehemalige Weltranglistenerste Lleyton Hewitt will seine Suspendierung als australischer Davis-Cup-Kapitän nicht akzeptieren. Nach einem Zwischenfall mit einem Dopingkontrolleur bei der Endrunde in Malaga sprach die International Tennis Integrity Agency eine zweiwöchige Sperre plus Geldstrafe aus. Hewitt zeigte sich "sehr enttäuscht" über den Ablauf des Verfahrens.
Sperre vorläufig ausgesetzt
Die Strafe wurde zunächst ausgesetzt, sodass der 44-Jährige die Qualifikation gegen Belgien diese Woche in Sydney betreuen kann. Die eigentliche Sperre wäre vom 24. September bis 7. Oktober wirksam. Hewitt kündigte an, mit seinen Anwälten das Berufungsverfahren zu durchlaufen.
Vorfall nach Halbfinal-Niederlage
Der Konflikt war nach der Niederlage gegen Italien im November entstanden, als Hewitt einen Helfer der Dopingkontrolle geschubst haben soll. Während der Kapitän von Notwehr sprach, wertete das Schiedsgericht das Verhalten als "beleidigend". Videobilder und Zeugenaussagen hätten die Notwehr-These nicht bestätigt.