Der Topstar des mit 259.303 Dollar dotierten WTA-250-Turniers in Linz steht im Halbfinale.
Maria Sakkari setzte sich am Freitagabend nach hartem Kampf gegen die Kroatin Donna Vekic mit 6:3,7:6(8) durch und verkürzte damit im Head-to-Head mit der diesjährigen Australian-Open-Viertelfinalistin auf 3:5. Die Weltranglisten-7. trifft nun erneut auf eine Kroatin, weil sich Petra Martic im letzten Viertelfinale gegen die 20-jährige Dänin Clara Tauson 6:4,7:5 durchsetzte.
Bereits zuvor hatten sich die Tschechin Marketa Vondrousova (CZE) und Anastasia Potapowa (RUS-8) für die Vorschlussrunde qualifiziert. Vondrousova profitierte bei 4:1 von der Aufgabe der Ungarin Dalma Galfi. Potapowa hatte mit der Deutschen Anna-Lena Friedsam (GER) beim 2:6,6:4,6:1 weit mehr Mühe. Für Potapowa war der Sieg ein kleiner Meilenstein: "Es ist mein erstes Halbfinale in diesem Jahr, und ich habe mit diesem Sieg erstmals in meiner Karriere den Einzug in die Top 40 geschafft - ich bin sprachlos vor Freude", meinte die 21-jährige Potapowa noch auf dem Platz.
Hoher Besuch in Linz
Auch Sakkari war nach ihrem Sieg sichtlich erfreut, hatte sie doch die vorangegangenen drei Duelle mit Vekic verloren. "Eine Spielerin wie Donna in ihrer aktuellen Form zu schlagen, ist ein Schub fürs Selbstbewusstsein. Donna hat das Jahr sehr stark begonnen. Sie hat bei den Australian Open ein überragendes Turnier gespielt. Ich wusste, dass sie in sehr guter Form ist, und ich habe schon viele Male gegen sie verloren", war Sakkari erleichtert. "Es war hart heute, aber ich habe im zweiten Satz fünf Satzbälle abgewehrt und mentale Stärke bewiesen. Darüber bin ich sehr happy", sagte die 27-Jährige.
Im zweiten Satz hatte sie bei 5:4 schon Matchball, musste aber das Rebreak hinnehmen. Besonder eng dann das Tiebreak, als Vekic bei 6:3 drei und dann noch zwei weitere Satzbälle nicht nutzen konnte. Der zweite Matchball von Sakkari saß dann aber. "Der Grund, warum sie sich durchgesetzt hat: "Ich war von der Grundlinie solider, habe weniger Fehler gemacht." Unter den Zuschauern waren u.a. WTA-Präsidentin Micky Lawler und Vize-Kanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne).