5 Fakten

Wer ist eigentlich Sebastian Ofner?

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Alles Wissenswerte über Sebastian Ofner, Österreichs neue Tennis-Sensation.

Sebastian Ofner ist Österreichs neue Tennis-Sensation. Und nicht nur das. Der 21-Jährige sorgte international für Schlagzeilen. Ofner quälte sich durch die Wimbledon-Quali, feierte dann einen klaren 6:2,6:3,6:2-Erfolg gegen den Brasilianer Thomaz Bellucci und setzte gegen die Nummer 18 der Welt, Jack Sock, noch einen drauf. Der Steirer steht sensationell in der dritten Runde von Wimbledon und stiehlt damit sogar Österreichs Nummer 1, Dominic Thiem, die Show.

Vor Wimbledon lag Ofner auf Rang 217 der Weltrangliste, ein weiter Sprung ist ihm gewiss.

Wer ist eigentlich Sebastian Ofner? Hier sind sechs Fakten über die neue Tennis-Hoffnung.

1. Ofner spielt zum ersten Mal auf Rasen

Auf dem grünen Belag hat er noch kein Turnier bestritten, geschweige denn, auf dem heiligen Rasen in Wimbledon gespielt, dennoch fightete sich Ofner vor allem dank seines starken Aufschlags in der Qualifikation für Wimbledon bis in die Hauptrunde. In der letzten Quali-Runde lag er gegen den Briten Jay Clarke bereits 0:2 in Sätzen zurück, dennoch gelang ihm noch der Turnaround. Sein Lieblingsbelag ist eigentlich Sand.

2. Thiem hat Anteil an Erfolg

Ofner ist im Raum Bruck an der Mur aufgewachsen. Er stammt nicht aus einer klassischen Tennis-Familie. Erst nach der Matura begann er, in einem professionelleren Umfeld zu arbeiten. Mittlerweile trainiert das Talent bei Wolfgang Thiem, dem Vater von Österreichs Aushängeschild Dominic, in der Südstadt. Auch Dominic Thiem freut sich über Ofners überraschende Erfolge und schätzt seinen Landsmann, den Spätstarter, den er lange Zeit kaum gekannt hatte.

"Seit er bei uns trainiert, kenne ich ihn natürlich", sagte Thiem. "Um befreundet zu sein, habe ich ihn noch zu wenig kennengelernt. Aber das kann, wenn er so weiterspielt, noch werden." Dann würde das Duo einander nicht nur in der Südstadt, sondern auch auf der ATP-Tour öfter begegnen.

3. Ofner ist auf ATP-Niveau ungeschlagen

Unglaublich, aber wahr: Ofner spielte vor Wimbledon noch nie auf der ATP-Tour. Er hat damit noch nie ein ATP-Match verloren. Er hat auch erst 16 Spiele auf Challenger-Ebene bestritten, 14 davon in diesem Jahr. Der 21-Jährige ist also genau das, was man einen Quereinsteiger oder Newcomer im Tennis-Zirkus nennt. Letztes Jahr scheiterte er beim Stadthallen-Turnier in Wien noch in der Qualifikation, nun zeigt er in Wimbledon auf und steht als Qualifikant und Debütant in der dritten Runde.

4. Besser als Muster

Ofner wurde in Bruck an der Mur geboren und ist damit der erste Steirer, der im Einzelbewerb von Wimbledon ein Tennis-Match gewinnen konnte. Nicht einmal der legendäre Thomas Muster kam über die erste Runde hinaus. Nun steht Ofner bereits in der dritten Runde - wie weit geht's noch?

5. Ofner ist ein Spätstarter

Ofner befand sich vor einem Jahr nicht einmal unter den Top 500 der Weltrangliste. Das lag auch daran, dass er erst relativ spät damit begann, seine Tennis-Karriere zu verfolgen. Erst nach der Matura, mit 19, begann Ofner zweimal am Tag zu trainieren. Zum Vergleich: Mit 19 Jahren spielte Dominic Thiem bereits ATP-Turniere.

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