NBA-Legende Dennis Rodman (ehem. Chicago Bulls mit Michael Jordan) und Nordkoreas Machthaber, Kim Jong-un sind seit dieser Begegnung beste Freunde.
Dennis Rodmann zählte schon in seiner aktiven Basketball-Zeit in den späten 90ern zum Paradiesvogel. Damals hat er gemeinsam mit Michael Jordan den Chicago Bulls einige NBA-Titel verschafft. Mit seinen zahlreichen Rebounds ist er öfters als bester Rebounder der Liga ausgezeichnet worden. In wenigen Tagen feiert er seinen 59. Geburtstag. Seine aktive Basketball-Karriere liegt nun 20 Jahre zurück.
Rodman ist nach wie vor öfters in den Schlagzeilen. Neuerdings durch die Dokumentation "The Last Dance" auf Netflix, die sich auf Basketball-Legende Michael Jordan und die Chicago Bulls konzentriert.
Zuletzt war Rodman nun auch im Podcast "Hotboxin'" von Box-Legende Mike Tyson zu Gast. Dabei äußerte er sich unter anderem zu seinem aufsehenerregenden Nordkorea-Besuch im Jahr 2013. Eigentlich wollte Rodman dort für sich werben, daraus wurde allerdings ein skurriles Treffen mit Machthaber Kim Jong-un, wie Rodman auch im Gespräch mit Tyson schilderte.
Rodman: "Als die Leute jubelten dachte ich, das wäre für mich"
Demnach soll eigentlich Jordan eingeladen worden sein, der Superstar sagte Nordkorea allerdings ab. Nicht so Rodman. "Ich dachte, ich werde Autogrammshows machen und ein Basketballspiel spielen. Ich wusste nichts über Nordkorea. Verdammt dumm oder?"
Das erste Treffen zwischen dem Basketballer und dem Diktator gab es dann bei einer Show der Harlem Globetrotters. Als er von einem Mitarbeiter gebeten wurde mitzukommen, dachte er erst, er würde verhaftet werden. Stattdessen wurde er zu Kim Jong-un gebracht. Als dort plötzlich 22.000 Nordkoreaner aufstanden und klatschten, dachte Rodman "Es war laut und sie jubeln und ich dachte, sie machen das für mich, also winkte ich."
Michael Jordan und Dennis Rodman waren damals ein "Dream-Team" bei den Bulls
"Anführer von was? - Wer ist dieser Typ?"
Doch die Menge jubelte nicht für Rodman, sondern für ihren Machthaber. "Jemand sagte mir, 'nein, das ist für ihn', und zeigte auf Kim Jong-Un. Ich fragte mich, wer ist dieser Typ? Sie sagten mir, das ist ihr Anführer und ich fragte 'Anführer von was?' Ich hatte keine Ahnung, wer der Typ eigentlich ist."
Mit Hilfe eines Dolmetschers gab es schließlich das erste Gespräch zwischen den Beiden. Der Diktator fragte Rodman, ob er sein Land möge, dieser antwortete: "Ja, es ist in Ordnung, es ist cool, es ist okay." Danach sprach man über Basketball, ehe Rodman noch zu einem Abendessen eingeladen wurde. Das war dann eher nach dem Geschmack des umtriebigen Ex-Sportlers. "Wir aßen zu Abend und waren richtig betrunken. Er sang Karaoke und ich hatte keine Ahnung, wovon zum Teufel er sprach."
Seitdem sind die Beiden, so unterschiedlichen Charaktere "Freunde fürs Leben". Über Politik würden Rodman und Kim Jong-un aber nie sprechen.
Wenn Kim Jong Un stirbt, wird Dennis Rodman sein Nachfolger und Nordkorea die USA als Basketballnation Nummer 1 verdrängen? pic.twitter.com/95bsmRTvnt
— Patrick Rebien (@PatrickRebien) April 27, 2020