Week 7 im Überblick

Jacksonville Jaguars schleichen sich an NFL-Top-Teams ran

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Nachdem es hier immer nicht um die NFL geht, kann man nicht jede Woche mit Taylor Swift beginnen - obwohl das erneut möglich wäre. Neben dem überragenden Travis Kelce sorgten aber vor allem die Jacksonville Jaguars und New England Patriots diese Woche für Furore.

Am Sonntag war der National Tight End Day und ja - die Tight Ends haben in der NFL mächtig abgeliefert. Natürlich im Mittelpunkt: Superstar Travis Kelce, der vor den Augen seiner Taylor Swift wieder zum Höhenflug ansetzte. Doch auch Top-Spieler auf der Position, wie Dallas Goedert, Mark Andrews, Darren Waller oder Mike Gesicki spielten an ihrem Feiertag groß auf.

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Doch schon am Donnerstag spielten die Jacksonville Jaguars. Im Schatten der Dolphins, Chiefs, Lions und Eagles hat sich im Süden der USA ein absoluter Geheimtipp auf den Super Bowl gemausert. Im zweiten Jahr von Headcoach Doug Pedersen, der schon mit den Philadelphia Eagles als Underdog den Super Bowl gewann, entsteht etwas großes bei der jahrelang erfolglosen Franchise.

Was sic sonst diese Woche in der NFL getan hat folgt hier im Wochenüberblick:

AFC North: Bengals sehen Konkurrenz gewinnen

Wäs war denn da los? Mit dem 38:6-Sieg der Baltimore Ravens gegen die Detroit Lions zählt zu den Überraschungen des Spieltages. Lamar Jackson führte seine Raben zu einem ungefährdeten Sieg gegen die bislang überlegen aufspielenden Löwen. EInen großen Anteil daran hatte - wie oben erwähnt - Mark Andrews mit zwei Touchdowns.

Mark Andrews Baltimore Ravens Detroit Lions

Baltimore-Tight-End Mark Andrews feiert seine Zwei-Touchdown-Leistung gegen Detroit.

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× Mark Andrews Baltimore Ravens Detroit Lions

Die Ravens halten nach sieben Spielen bei 5 Siegen und sind voll auf Play-off-Kurs. Auch der 24:17-Sieg der Pittsburg Steelers gegen die LA Rams brachte den Gelben den vierten Sieg im sechsten Spiel. Knapper ging es beim 39:38-Sieg der Cleveland Browns in Indianapolis. In einem wilden Spiel wechselte die Führung im Schlussviertel gleich mehrmals. Bitterer Beigeschmack: Quarterback Deshaun Watson verletzte sich erneut.

 Doch auch mit Ersatzmann PJ Walker läuft des bei den Browns. Cleveland hält ebenfalls bei vier Siegen. Cincinnatti musste am spielfreien Tag beobachten, wie die Konkurrenz allesamt Siege einfuhr und steht weiterhin mit dem Rücken zur Wand. 

AFC East: Verkehrte Welt im Osten

Zach Wilson und die New York Jets hatten diese Woche Spielfrei. Das Team aus dem Big Apple verschluckte sich wohl am NFL-Sonntag als man das Spiel der Divisionsrivalen zwischen den New England Patriots und Buffalo Bills sah. Denn in New England wollte man rein gar ncihts von der Krise wissen und feierte einen sensationellen 29:25-Sieg gegen die Bills, die damit bereits die dritte Saisonniederlage kassierten. Besonders war der Erfolg für Bill Belichick. Der Rekord-Coach feierte seinen insgesamt 300. Sieg als Trainer in der NFL.

Bill Belichick New England Patriots

Auch wenn es nicht so aussieht: Patriots-Headcoach Bill Belichick feierte gegen Buffalo seinen 300. NFL-Sieg.

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× Bill Belichick New England Patriots

Im Spiel der Runde setzte es eine vernichtende 17:31-Niederlage für die Miami Dolphins gegen die New York Eagles. Mehr dazu lesen Sie aber weiter unten denn hier gab es den Aufreger der Woche. 

AFC South: Jaguars sind auf der Pirsch

Mit den Texans und Titans hatten gleich zwei Teams in der AFC South Bye Week. Doch hier muss man vor allem ein Auge auf die Jacksonville Jaguars werfen. Obwohl Quarterback Trevor Lawrence mit angeschlagenem Knie auflief, führte er sein Team zu einem 31:24-Sieg bei den Saints. Die Offense ist rund um Running Back Travis Etienne ist brandgefährlich und die Abwehr lässt kaum etwas anbrennen.

Trevor Lawrence Jacksonville Jaguars

Jacksonville-Star Trewor Lawrence ließ sich von der Schiene am Knie nicht behindern.

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× Trevor Lawrence Jacksonville Jaguars

In ihrer Gruppe ziehen die Raubkatzen dem Rest davon. Nächste Woche kommt es zum Härtetest gegen die Steelers, das ist das dann aber letzte Spiel für lange Zeit. Die nächste Richtungsbestimmung folgt dann erst am 12. November gegen die San Francisco 49ers. Mit einer 5:2-Statistik steht aber jetzt schon fest, dass sie dort als Leader der AFC South antreten werden.  Weniger gut lief es für die Indianapolis Colts, bei der Thriller-Niederlage gegen die Colts. Mit einer Bilanz von 3:4 braucht es einen baldigen Turnaround um noch in die Play-offs zu kommen.

AFC West: Bewiesen! Swift beflügelt Kelce

Beim 31:17-Sieg im Division-Duell der Kansas City Chiefs und LA Chargers war natürlich wieder Taylor Swift im Stadion um ihr Herzblatt, Travis Kelce anzufeuern. Welchen Unterschied es macht, wenn die Pop-Queen den Tight End anfeuert zeigt die Statistik: Mit ihr auf der Tribüne erzielte er durchscnittlich über 100 Yards pro Spiel - am Sonntag waren es 179 und ein Touchdown - in Spielen ohne Swift sind es bislang nur 46,5 Yards.

Taylor Swift Brittany Mahomes

Taylor Swift genießt mit Mahomes-Frau Brittany das Spiel der Kansas City Chiefs...

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× Taylor Swift Brittany Mahomes

Travis Kelce Kansas City Chiefs NFL

...und Travis Kelce lauft zur Topform auf.

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× Travis Kelce Kansas City Chiefs NFL

Einen wichtigen Sieg gab es auch für die Denver Broncos. Das 19:17 gegen die Green Bay Packers war erst der zweite Sieg des Jahres. Nachdem die Las Vegas Raiders auch gegen die Chicago Bears mit 30:12 untergingen, lebt die Chance auf Platz 2 im Wilden Westen wieder auf.

NFC North: Die Bären brüllen wieder

Den Lions schmerzt die Niederlage, die Nummer 1 der Division ist aber weiterhin unantastbar. Denn Minnesota schockte die San Francisco 49ers und fügte dem ersatzgeschwächten Titelfavoriten mit 22:17 gleich die zweite Saison-Niederlage in Folge zu. Die Packers halten nach der Niederlage in Denver ebenso erst bei zwei Siegen wie die Chicago Bears.

Die Machtdemonstration der Bären kommt aber überraschend. Stammquarterback Justin Fields fällt verletzt lange aus, bislang lief in der "Windy City" gar nichts nach Wunsch. Der ungedraftete Spielmacher Tyson Bagent muss übernehmen und fegt sensationell stark durch die Liga. Mit tatkräftiger Unterstützung von Running Back D'Onta Foreman. Der neu verpflichtete Läufer erzielte gegen die Raiders gleich drei Touchdowns.

D'Onta Foreman Las Vegas Raiders Chicago Bears

Die Raiders konnten D'Onta Foreman nicht stoppen.

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× D'Onta Foreman Las Vegas Raiders Chicago Bears

NFC East: Giants können doch noch gewinnen

Während die Philadelphia Eagles den umstrittenen sechsten Saisonsieg feierten und die Dallas Cowboys spielfrei hatten, kam es zum direkten Duell im Division-Keller zwischen den New York Giants und den Washington Commanders. Die gebeutelten Giants konnten sich in dank Superstar Saquon Barkley am Ende mit 14:7 durchsetzen und nach dem zweiten Saisonsieg nocheinmal Hoffnung schöpfen im Kampf um die Play-off-Tickets.

Einen richtigen Coup landeten die Eagles auch abseits des Platzes. Mit Safety Kevin Byard konnte man die Defense noch einmal verstärken. Der Abwehrspieler kam im Trade von den Titans und soll das fehlende Puzzle-Teil am Weg zum Titel sein.

NFC South: Es geht doch noch schlimmer

Schon vor Saisonstart war die NFC South die Division mit den vergleichsweise schwächsten Teams. Während sich die New Orleans Saints selbst zerfleischen, weil die Offensive nicht in die Gänge kommt - sogar der langjährige Offensive Coordinator Pete Carmichael kurz vor dem Aus stehen soll, lieferten sich die Tampa Bay Buccaneers und Atlanta Falcons einen unattraktiven Schlagabtausch. Die Falcons setzen sich am Ende mit 16:13 durch und übernehmen die Führung im Süden.

Das Highlight der Runde kam dennoch in diesem Spiel zustande. Receiver Drake London sorgte mit einer athletischen Meisterleistung für den Catch des Tages.

Die Carolina Panthers konnten zumindest ein klein wenig jubeln. In ihrer spielfreien Woche, setzte es diesmal zumindest keine Niederlage.

NFC West: Seahawks gehen auf Goldgräberjagd

Nach der ersten Niederlage der Saison stotterte der Motor der San Francisco 49ers auch gegen die Minnesota Vikings. Und das obwohl Christian McCaffrey sich rechtzeitig fit meldete. Nutznießer sind die Seattle Seahawks. Mit dem 20:10-Sieg gegen die Arizona Cardinals ist man bis auf einen Sieg an die Goldgräber herangekommen. Im Kampf um den Divisionsieg ist, anders als vor zwei Wochen, wieder alles offen.

Während die Rams trotz ihrer Niederlage weiter am Spitzenduo dranbleiben, warten die Arizona Cardinals weiter auf den zweiten Saisonsieg. Hoffnung machen aber Meldungen rund um Kyler Murray. Nach seinem Kreuzbandriss könnte der Quarterback in den nächsten Wochen sein lange erwartetes Comeback feiern.

Fantasy-Tipp: Rams-Runningbacks rocken

Die Top-Spieler sind schon lange weg. Doch bei den LA Rams tut sich was. Nach der Verletzung von Kyren Williams bekommt Darrell Henderson wieder eine Chance. Viele hätten darauf getippt, dass er sich die Arbeit mit Royce Freeman teilen muss, doch vergangene Woche hat er die wesentlichen Bälle im Backfiled bekommen. Bei den Wide Receivern sollte man mit Patriots-Passempfänger Kendrick Bourne oder Colts-Rookie Josh Down sein Glück versuchen, ehe übernächste Woche wieder mehrere Teams auf Bye sind.  

Aufreger der Woche: Was war mit dieser Pfeife los?

Das Spiel zwischen Philadelphia und Miami war der Kracher der Runde. Zwei Teams, mit erst einer Niederlage, das Gigantenduell der ehemaligen Alabama-Teamkollegen Jalen Hurts und Tua Tagovaiola doch am Ende waren die Schiedsrichter das große Gesprächsthema.

Die Schiedsrichter-Crew rund um Brad Allen sorgte mit einigen fragwürdigen Entscheidungen zugunsten der Eagles für Aufsehen. Sogar Dolphins-Headcoach Mike McDaniel meldete sich via X (ehemals Twitter) mit direkten Worten. 

Die Liga ist nach diesen Fällen wohl zum Handeln gezwungen.

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