EBEL

VSV trotz Derby-Niederlage in Platzierungsrunde

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Salzburg lieferte eine Galavorstellung, Haie verpassten das Play-Off und VSV trotzdem in Platzierungsrunde.

Die Eishockey-Spiele vom Freitag zeigten die eine oder andere Überraschung. Im Folgenden finden Sie die Ergebnisse.

EC Red Bull Salzburg - EHC LIWEST Linz 6:1 (1:1,4:0,1:0).
Salzburg, 3.600, SR Längle.
Tore: Green (17.), MacLean (23./PP), Banham (27.,32.), Kalt (34.), Lynch (49.) bzw. Leahy (16./PP).
Strafminuten: 6 bzw. 12 plus 10 Disziplinar Leahy

Salzburg mit Galavorstellung gegen Linz auf Rang drei
Meister Red Bull Salzburg hat den Grunddurchgang der Erste Bank Eishockey Liga am Freitagabend mit einem souveränen 6:1-(1:1,4:0,1:0)-Heimsieg gegen Tabellenführer Black Wings Linz abgeschlossen. Die Salzburger rückten dank Jesenices Niederlage gegen Graz auf den dritten Tabellenplatz vor.

Erste Niederlage nach Siegesserie
Für Linz, das zuvor sechs Spiele in Folge gewonnen hatte, hatte die Niederlage keine Bedeutung. Die Oberösterreicher waren bereits als Sieger des Grunddurchgangs festgestanden. Die Oberösterreicher gingen zwar durch einen Leahy-Treffer (16./PP) in Führung, danach gehörte das Spiel aber ganz den Gastgebern. Noch im ersten Abschnitt glich Green (17.) aus, im zweiten Drittel sorgten MacLean (23./PP), Banham mit einem Doppelpack (27./32.) und Kalt (34.) für klare Verhältnisse.

Endstand nach 49 Minuten
Von einem überragenden Banham angeführt bestimmte Salzburg auch den Schlussabschnitt. Lynch sorgte in der 49. Minute für den Endstand. Bei Salzburg stand Reinhard Divis im Tor, die schwedische Neuverpflichtung Daniel Henriksson stand nicht auf dem Spielbericht.

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EC Pasut Villacher SV - KAC 3:4 n.V. (2:0,0:3,1:0/0:1).
Villacher Stadthalle, 4.500 (ausverkauft), SR Berneker.
Tore: Raffl (3.), Bousquet (5.), Kaspitz (57.) bzw. Craig (24./PP, 63./PP), Hinz (26., 39.). Strafminuten: 14 bzw. 14

Der Villacher SV hat zwar am Freitag das 240. Kärntner Eishockey-Derby gegen den KAC verloren, der Siegestreffer der Klagenfurter fiel aber erst in der Overtime. Mit dem Bonuspunkt sicherten sich die Villacher nach der 36. und letzten Runde des Grunddurchgangs Platz sechs und damit doch noch den letzten Platz in der Platzierungsrunde.

VSV nach zwei Minuten in Führung
Villach ging im Start-Drittel innerhalb von zwei Minuten durch Raffl und Bousquet mit 2:0 in Führung, innerhalb von ebenfalls zwei Minuten glich der KAC im zweiten Spielabschnitt dann aber aus und ging durch den zweiten Treffer von Hinz sogar mit 3:2 in Führung. Eine Torschuss-Bilanz von 23:3 unterstrich da die Überlegenheit der Klagenfurter, während der VSV unter Druck gehörig wankte und in Torhüter Gert Prohaska trotz der drei Gegentreffer noch den besten Mann hatte.

Craig bracht KAC zum Derbysieg
Im Schlussdrittel rannten die Villacher, die von den jüngsten 21 Derbys 20 gewonnen hatten, lange vergeblich dem ersehnten Ausgleich nach. Erst 2:09 Min. vor dem Ende der regulären Spielzeit gelang Kaspitz dann das erlösende 3:3, das gleichbedeutend mit dem letzten Platz in der Platzierungsrunde war. Craig schoss die Klagenfurter dann in Minute 62:48 im Powerplay noch zum zuletzt eher seltenen Derbysieg.

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HC TWK Innsbruck - Olimpija Laibach 5:6 n.P. (2:1,2:2,1:2/0:0).
Tiroler Wasserkraftarena, 3.067 (ausverkauft), SR. Winter.
Tore: Sellars (9.), Dagenais (20., 40.), Sjödell-Wiklander (38./PP), Darby (46./PP) bzw. Elik (8./PP, 51./PP), Vnuk (24./PP), Yarema (37./SH), Petriläinen (60.), Intranuovo entscheidender Penalty.
Strafminuten: 14 bzw 12.

Innsbrucker Haie verpassten Play-Off mit 5:6 n.P.
Erstmals zum Abschluss des Grunddurchgangs ist die kleine Innsbrucker Eishalle am Freitag gegen Laibach ausverkauft gewesen (3.067), doch die Unterstützung der Fans kam zu spät. Die Tiroler verloren ihre entscheidende Heimpartie gegen Laibach mit 5:6 im Penalty-Schießen. Sie wussten aber bereits drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit, dass Villach den den entscheidenden Punkt im Derby gegen den Erzrivalen KAC geholt und damit Platz sechs gesichert hatte.

Elik groß gefeiert
Zu Beginn machten die Tiroler Fans ihren Frust mit der Politik ihrer Vereinsführung laut kund: Beim Einlaufen wurde Todd Elik, der erst seine zweite Partie für Laibach bestritt, groß gefeiert. Der Kanadier war der Publikumsliebling der Innsbrucker in den vergangenen zwei Saisonen, die Fans hatten nicht verstanden, dass ihr Liebling - ein Genie und Enfant Terrible - nicht weiterverpflichtet worden war.

Und just Elik war es, der die Gäste aus Slowenien im Überzahlspiel in Führung brachte (8.). Innsbrucks Neo-Legionär Luke Sellars glich postwendend aus (9.) und Dagenais brachte die Innsbrucker knapp vor der ersten Drittelsirene mit seinem Tor in Front.

Ausgleich durch Vnuk
Doch die Slowenen versteckten sich nicht, spielten flott mit und Vnuk gelang der verdiente Ausgleich (24./PP) und Yarema in Unterzahl brachte die Gäste gar in Front (37.). Doch 29 Sekunden später war es Sjödell-Wiklander, der erneut ausglich. Und wieder in der Schlussminute des Drittels war es Dagenais der die Haie erneut in Führung brachte.

Der Traum vom Titel
Darby erhöhte im Powerplay auf 5:3 für die Innsbrucker (46.), doch Elik gelang in Überzahl erneut der Anschlusstreffer gegen seine Ex-Mannschaft. In der Folge lagen die Nerven der Innsbrucker blank, hatte Laibach eine Vielzahl von Chancen auf den Ausgleich, der Petriläinen 35 Sekunden vor der Schlusssirene auch gelang. Damit müssen die Haie, die zu Beginn der Meisterschaft vom Titel geträumt haben, gar in die Qualifizierungsrunde.

Letztes Spiel für Cortina
Für Trainer Pat Cortina dürfte es die letzte Partie auf der Innsbrucker Bank gewesen sein, Ron Kennedy steht als dessen Nachfolger bereits fest.

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HK Acroni Jesenice - EC Graz 99ers 1:4 (0:1,1:2,0:1).
Jesenice, 2.200, SR Gebei.
Tore: Golicic (38.) bzw. Guillet (7./PP), Washburn (34.), Nolan (37./PP), Jan (58.).
Strafminuten: 18 bzw. 22

Die Graz 99ers haben am Freitagabend ihr letztes Spiel im Grunddurchgang der Erste Bank Eishockey Liga gewonnen. Nach dem 4:1 (1:0,2:1,1:0) in Jesenice liegen die Steirer weiter auf Rang neun in der Tabelle, da Laibach in Innsbruck punktete. Es war der erste Sieg der 99ers nach fünf Niederlagen in Folge.

Eindeutiges Spiel
Jesenice wiederum hat die abschließenden vier Spiele des Grunddurchgangs allesamt verloren und fiel hinter dem daheim gegen Tabellenführer Linz siegreichen Meister Salzburg auf Rang vier zurück. Das Spiel in Jesenice war eine klare Sache. Guillet brachte Graz bereits in der 7. Minute im Powerplay in Führung, Washburn (34.), Nolan (37./PP) und Jan (58.) sorgten für die weiteren Treffer. Das Ehrentor für Jesenice erzielte Golicic (38.).

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Alba Volan Szekesfehervar - Vienna Capitals 1:2 (1:1,0:1,0:0).
Szekesfehervar, 2.600, SR Veit. Tore: Vaszjunyin (18.) bzw. D. Rodman (5./PP), Rheaume (26.).
Strafminuten: 10 bzw. 8

Capitals gehen nach 2:1 als Zweite in Platzierungsrunde
Die Vienna Capitals haben nach einem knappen 2:1 (1:1,1:0,0:0)-Auswärtserfolg bei Schlusslicht Alba Volan Szekesfehervar am Freitag den EBEL-Grunddurchgang punktgleich mit Spitzenreiter Black Wings Linz auf dem zweiten Rang beendet. Die Wiener nehmen damit drei Bonuspunkte in die am Sonntag startende Platzierungsrunde mit. Matchwinner der Wiener war David Rodman, der beide Treffer gegen die Ungarn erzielte.

Jedes Spiel ein Sieg
Nachdem Rodman schon nach fünf Minuten die erste Powerplaymöglichkeit genutzt hatte, sorgte der Slowene auch für den schließlich entscheidenden Treffer (26.). Szekesfehervar hatte in einer über weite Strecken offenen Partie noch im ersten Drittel den verdienten Ausgleich durch Vaszjunyin (18.) geschafft. Die Capitals feierten damit in vier Saisonduellen mit dem Liganeuling ebenso viele Siege.

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