Michael Grabner übersteht letzte Kaderreduzierung bei Vancouver nicht, Pöck im fixen Kader für Saisonstart der Rangers.
Einmal hui, einmal pfui - so könnte man den Montag für zwei österreichischen NHL-Hoffnungen beschreiben. Während sich Thomas Pöck, wie eigentlich zu erwarten war, bei den New York Rangers über einen Kaderplatz für den Saisonstart freuen darf, muss Jungstar Michael Grabner bei Vancouver den bitteren Gang zum Farmteam antreten.
Grabner bei Manitoba
Grabner fiel der letzten Kaderreduzierung
der Canucks zum Opfer, was angesichts der gebrachten Trainingsleistungen
allerdings nicht allzu verwunderlich sein dürfte. Fans und Trainer hatten
Grabner heuer teilweise heftig kritisiert. Blickt man hinter die Kulissen,
wird allerdings klar, wieso Grabner heuer beim Training schlechter aussah:
"Ich habe über den Sommer fast zehn Kilo zugelegt, da muss sich mein Körper
und mein Hockey erst daran gewöhnen", so Grabner gegenüber ÖSTERREICH. Wie
auch immer, Grabner hat jetzt bei den Manitoba Moose die Möglichkeit, sich
in der AHL an das Profitempo zu gewöhnen und für die Canucks zu empfehlen.
Da sich Vancouver über den Sommer in der Offensive nicht sonderlich
verstärkt hat könnte es schon bald einen "Call up" für Torjäger Grabner
geben.
Pöck im Start-Kader
Besser erging es da auf den ersten Blick
Thomas Pöck. Der Klagenfurter überstand alle Kaderreduzierungen ohne
Probleme und konnte bei seinen Einsätzen in der Pres-Season auch überzeugen.
Einen Platz am Eis hat der 25-Jährige allerdings noch nicht sicher, da die
Rangers heuer gleich acht Verteidiger im Kader beließen - eine Ausnahme, um
Super-Talent Marc Staal nicht in die AHL schicken zu müssen. Für Pöck könnte
das deshalb wohl wieder nur einen Platz auf der Tribüne bedeuten - im "Big
Apple" bestimmt nicht zuletzt die vereinsinterne Politik die Aufstellung und
nicht nur die Leistung. Und da hatte Pöck schon im letzten Jahr immer wieder
durch die Finger schauen müssen...