Gegen 0:5-Niederlage am "grünen Tisch"

Liga-Zoff: Caps leiten rechtliche Schritte ein

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Das abgesagte Duell gegen den VSV wird 5:0 für die Kärntner gewertet - der wiener Eishockey-Klub hatte sich wegen zahlreicher Ausfälle als nicht spielfähig erklärt.

Das am Sonntag ausgefallene Spiel der Vienna Capitals gegen den VSV in der ICE Hockey League ist aufgrund der eigenmächtigen "Unfit"-Erklärung der Wiener mit 0:5 strafbeglaubigt worden. Die von mehreren Corona-Fällen betroffenen Wiener hatten sich einen Tag vor dem Match noch vor einer Entscheidung der Liga als "nicht spielfähig" erklärt. Die zuständige Liga-Instanz entschied am Dienstag mit dem Verweis auf die geltenden Bestimmungen auf eine Strafverifizierung.

Die Capitals waren bereits am Freitag bei Ljubljana (4:5 n.V.) stark ersatzgeschwächt angetreten. Sie wollten laut eigenen Angaben bereits diese Begegnung verschieben, die Liga lehnte den Antrag aber ab. Mit mittlerweile sechs Corona-Fällen und weiteren Verletzten folgte am Samstag dann die eigenmächtige "unfit to play"-Erklärung. Die Liga hätte erst am Spieltag über die Durchführbarkeit entschieden, das war den Caps zu kurzfristig.

Großer Ärger bei den Caps

Diese harte Entscheidung sorgt für viel Wirbel im Eishockey-Zirkus. Bei Verantwortlichen und Fans herrscht Unverständnis. Die Wiener werden rechtliche Schritte einleiten. Capitals-Manager Franz Kalla: „Wer uns kennt, weiß, dass wir uns zur Wehr setzen. Das lassen wir uns nicht gefallen. Wenn du eine Liga spielst, dann weiß jeder, dass du nicht nur gewinnst. Aber es sollte fair sein.“ Die Capitals fühlen sich benachteiligt, weil in den vergangenen Wochen etliche Spiele von Teams abgesagt wurden, wo nur wenige positive Coronafälle auftraten. „Laibach hat wochenlang nicht gespielt, obwohl sie nur einen Fall hatten. Aber sie hatten einen guten Punkteschnitt und wollten diesen nicht verlieren“, ärgert sich Wiens Manager.  

Hinzu kommt, dass die Wiener kein Risiko eingehen wollen wenn es um die Gesundheit ihrer Spieler geht. Vor allem weil Manager Kalla unterzeichnen muss, dass die Mannschaft "fit to play" ist. "Nur weil ein Spieler wieder negativ ist, heißt das nicht, dass er schon wieder einsatzfähig ist. Es muss auch noch ein Medizincheck bestanden werden."

Präsident Hans Schmid geht sogar noch einen Schritt weiter: "Haben wir aus Bratislava nichts gelernt?". Bei den Slowaken verstarb Boris Sadecky im November wegen einer nicht entdeckten Herzmuskelentzündung nach einer Infektion.

Dieser Zoff ist wohl noch lange nicht vorbei ...

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