ICE Hockey League

Salzburg im Topspiel gegen KAC zurück auf Siegerstraße

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Red Bull Salzburg ist am Sonntag im Topspiel der ICE Hockey League auf die Siegerstraße zurückgekehrt.

Der überlegene Tabellenführer setzte sich zu Hause gegen Meister KAC mit 3:0 (1:0,1:0,1:0) durch und hat damit in 19 der vergangenen 20 Ligapartien gepunktet. Die zuletzt starke Auswärtsserie des KAC ist dagegen zu Ende - ebenso wie der Negativlauf der Dornbirn Bulldogs, die nach fünf Niederlagen in Folge die Graz99ers mit 2:1 (0:1,2:0,0:0) bezwangen.

Der KAC rutschte in der Tabelle aufgrund der Punktearithmetik auf Rang vier zurück. Die Klagenfurter hatten zuletzt in neun Auswärtsspielen in Folge gepunktet, dazu in den jüngsten sechs von ihnen ausgetragenen Ligapartien. Auch in Salzburg war der Titelverteidiger in jüngerer Vergangenheit erfolgreich. Im vierten und letzten Vergleich der regulären Saison zwischen den beiden Spitzenteams triumphierte aber erstmals der Gastgeber.

Die Salzburger rehabilitierten sich für die überraschende 1:3-Niederlage am Freitag in Innsbruck, mit der ihre Punkteserie nach 18 Partien gerissen war. Goalie Jean-Philippe Lamoureux zeichnete sich mit einigen sehenswerten Paraden aus, dem US-Amerikaner gelang gegen den Titelrivalen sein erstes Shutout der Saison.

Florian Baltram, der schon in den ersten drei Saisonduellen mit dem KAC Torvorlagen geleistet hatte, brachte die "Bullen" vor 700 Zuschauern im Powerplay in Führung (8.). Im Mitteldrittel legte Peter Schneider nach (35.). Der ÖEHV-Teamstürmer zog durch seinen 23. Saisontreffer an der Spitze der ICE-Schützenliste mit Brian Lebler von den Black Wings Linz gleich. Für den Schlusspunkt sorgte erneut die Parade-Sturmlinie der Salzburger durch Kapitän Thomas Raffl (58.). Beim jüngsten 5:4-Sieg gegen den KAC am 21. Dezember in Klagenfurt hatten Schneider und Raffl sogar jeweils in doppelter Ausführung getroffen.

Innsbruck versäumte es, nach dem Ausrufezeichen gegen Salzburg nachzulegen. Die Haie unterlagen dem HC Pustertal in Bruneck mit 2:3 (0:1,0:1,2:1). Dornbirn drehte die Partie gegen Graz auf eigenem Eis. Nach Rückstand durch einen Konter von Lukas Kainz (20.) waren Pawlo Padakin (23.) und Simeon Schwinger (30.) erfolgreich. Die Grazer nutzten ihre klare Schuss-Überlegenheit von 39:16 nicht. Dornbirn ist zwar weiter Vorletzter, verbesserte seinen Punkteschnitt aber auf genau einen Zähler.

Schlechte Nachrichten gab es für Schlusslicht Linz: Die Oberösterreicher müssen bis Saisonende auf Ex-Nationalspieler Rafael Rotter verzichten. Der 34-jährige Stürmer zog sich laut Clubangaben am Donnerstag im Training eine Knieverletzung zu und wurde bereits am Samstag operiert. Rotter war im Sommer nach 13 Saisonen bei den Vienna Capitals nach Linz gewechselt.

Sein Ex-Club trat am Wochenende nicht an. Die Capitals hatten sich für das auf Sonntag verschobene Heimspiel gegen den VSV bereits am Samstag für "nicht spielfähig" erklärt. Die Wiener berichteten von sechs positiven Corona-Fällen. Über die weitere Handhabung der Angelegenheit sollen laut Angaben eines ICE-Sprechers in den kommenden Tagen die Covid-Sonderkommission sowie die Rechtsabteilung der Liga entscheiden.
 

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