Neue Chance für Thomas Pöck: Lokalrivale New York Islanders holen den Österreicher von den Rangers. Hier das erste Interview.
Die Situation des österreichischen NHL-Exports Thomas Pöck hat am Montag eine erfreuliche Wendung genommen. Der Verteidiger, der bei seinen New York Rangers aufs "Abstellgleis" geschoben worden war, ist zum Liga- und Lokalrivalen New York Islanders gewechselt.
Zweite Chance
Erst am Ende der vergangenen Woche war Pöck von den Rangers ins AHL-Farmteam Hartford Wolf Pack beordert worden, wenige Tages später erhält der Sohn des ehemaligen österreichischen Teamchefs Herbert Pöck nun eine "zweite Chance", wie er sagte. "Ich bin sehr glücklich. Die Zeit bei den Rangers war schön, hier habe ich mein erstes NHL-Spiel bestritten. Aber der Club ist abgehakt", blickte Pöck der neuen Aufgabe mit großer Vorfreude entgegen.
oe24: Gratulation zum Transfer!
Thomas Pöck: Danke, heute ist für mich wie ein vorgezogenes Weihnachten im September.
oe24: Wie hat sich dieser Last-Minute-Transfer abgespielt?
Pöck: Ehrlich gestanden, habe ich keine Ahnung. Um 12 Uhr ist die Transferzeit für mich eigentlich abgelaufen gewesen und ich habe mich schon damit abgefunden, die Saison beim Farmteam in Hartford zu beginnen. 15 Minuten nach 12 wurde ich dann ins Büro der Rangers zitiert und dort hat man mir mitgeteilt, dass ich ab sofort für die Islanders spiele. Kurz darauf hat mich dann schon der General Manager der Islanders angerufen.
oe24: Wie geht’s jetzt weiter?
Pöck: Sobald das Interview fertig ist geht es schon ab nach Long Island ins Trainingscamp der Islanders. Dort werde ich von den Ärzten durchgecheckt, ehe es aufs Eis geht. Am Mittwoch gibt’s schon das nächste Vorbereitungsspiel gegen die New Jersey Devils.
oe24: Planen die Islanders mit Ihnen als Verteidiger in der Kampfmannschaft oder wurden Sie lediglich geholt, um die Kadertiefe zu vergrößern?
Pöck: Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Wie gesagt, das ist für mich alles sehr überraschend gekommen und ich freue mich jetzt einfach nur, diese Chance bekommen zu haben. Mein Ziel ist ganz klar: Ich möchte heuer in der NHL spielen!
oe24: Mit Scott Gordon haben die Islanders im Sommer einen jungen Coach aus der AHL geholt.
Pöck: Ja, er hat bei den Providence Bruins sehr erfolgreich gearbeitet. Mit Hartford habe ich ein paar Mal gegen ihn gespielt, aber ich kenne ihn noch nicht näher.
oe24: Kennen Sie einige Ihrer neuen Teamkollegen?
Pöck: Ja, ein paar. Aber das ist egal, wenn’s um den Platz in der Mannschaft geht.
Interview: Christian Schleifer/oe24