Eishockey

Vorbereitung auf B-WM beginnt

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Thomas Vanek ist dsa große Thema beim Eishockey-Team. Spielt er oder spielt er nicht?

Für das österreichische Eishockey-Nationalteam beginnt am Donnerstag mit dem ersten von vier schweren Testspielen die intensive Vorbereitung auf das Projekt Wiederaufstieg in die A-Gruppe. Vom 13. bis 19 April findet in die Innsbruck die B-Weltmeisterschaft (Division I - Gruppe A) statt. Neo-Teamchef Lars Bergström hofft, in den vier Testpartien die richtige Mischung zu finden, über ein mögliches Antreten des NHL-Stars Thomas Vanek will der Nationaltrainer aber derzeit nicht viel reden.

Hoffen auf Vanek
"Ich will nur über die Spieler reden, die mir zur Verfügung stehen", sagte Bergström am Mittwoch auf der Pressekonferenz in der Innsbrucker Olympiahalle. Und das sind derzeit 26 Mann (zwei Torhüter, neun Verteidiger und 15 Stürmer), wobei der Kader für die B-WM noch reduziert wird. "Ich wünsche Vanek mit den Buffalo Sabres das Erreichen des Play-off, das wäre für das gesamte österreichische Eishockey sehr wichtig. Und falls er doch noch ausscheidet und kommt, kann er uns sicher weiterhelfen."

Wobei das Antreten Vaneks auch zu Geld-Diskussionen führte. Denn jeder Spieler, der bei der WM für Österreich antritt, wird vom heimischen Eishockey-Verband versichert, die Höhe der Prämien richtet sich nach dem Jahresgehalt des einzelnen Spielers. "Normalerweise wäre Vanek auch nicht leistbar", schilderte Teammanager Giuseppe Mion, "diese Prämien könnten wir uns nicht leisten." Abhilfe schafft ein Abkommen zwischen dem internationalem Verband (IIHF) und der Profiliga NHL, wonach NHL-Spieler über die IIHF versichert werden. Bei einer Verletzung zahlt damit auch die IIHF für NHL-Stars. "Und das wiederum können wir uns leisten", sagte Mion.

Nicht leisten will sich aber der österreichische Verband im Falle des Antretens des Superstars aus Amerika die Übersiedlung von der kleinen Eishalle (3.048 Plätze) in die große Olympiahalle (7.500 Plätze). "Wir haben das durchkalkuliert, auch wenn die große Halle voll wäre, würde es für uns durch die gesteigerten Kosten ein Verlustgeschäft", sagte Tirols OK-Chef Peter Schramm, "da spielen wir lieber in der kleinen ausverkauften Halle vor einem fantastischem Publikum."

Vier schwere Testspiele warten
Doch bevor Österreichs Team in die B-WM geht (Gegner werden die Niederlande, Südkorea, Großbritannien, Polen und Kasachstan sein) stehen noch vier Testspiele auf dem Programm. "Wir haben bewusst starke Gegner aus der A-Gruppe gewählt, um uns an das hohe Tempo zu gewöhnen", sagte Bergström.

Denn die B-WM wird, davon ist der Teamchef überzeugt, fast härter als eine A-WM. Innerhalb von sieben Tagen stehen fünf Partien auf dem Programm. "Ich sage lieber, innerhalb von sieben Tagen haben wir fünf Berge zu bezwingen, und ich will Bergkönig werden", sagte Bergström. Dem Ziel, sofortiger Wiederaufstieg in die A-Gruppe, wird im Verband alles untergeordnet.

Testspiele
Donnerstag, 3. April, 19.15 Uhr Dänemark in Innsbruck
Samstag, 5. April, 20.30 Uhr: Dänemark in Innsbruck
Montag, 7. April, 20 Uhr: Italien in Sterzing/Südtirol
Mittwoch, 9. April, 18 Uhr: Russland in Innsbruck.

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