EBEL

VSV gewinnt Kärntner Derby

Teilen

In der Overtime verloren die Bullen aus Salzburg gegen die 99ers aus Graz. Jesenice besiegte Alba Volan deutlich.

EC VSV - EC KAC 3:2 n.P. (0:0,1:1,1:1/0:0/1:0)
Der Sieger des 238. Kärntner Eishockey-Derbys heißt VSV. Die Villacher, zuletzt sechs Partien en suite sieglos, feierten am Sonntagabend in der mit 5.000 Zuschauern ausverkauften Stadthalle einen 3:2-(0:0,1:1,1:1/0:0 - 1:0)-Heimsieg nach Penaltyschießen über den Erzrivalen KAC. Matchwinner in der spannenden, flotten Partie war Roland Kaspitz, der mit seinen beiden Treffern das "Shootout" mit 2:1 zugunsten der Gastgeber entschied.

Craig besorgt Klagenfurter Führung
Nach torlosen ersten 20 Minuten sorgte Craig im Mittelabschnitt für die Führung der Klagenfurter, die Bousquet (28.) aber egalisierte. Im letzten Drittel erzielte Stewart im Powerplay das 2:1 für die Hausherren (50./PP), doch knappe zweieinhalb Minuten später sorgte Craig (53.) mit seinem zweiten Treffer für den neuerlichen Gleichstand, womit es in die Verlängerung und anschließend ins Penaltyschießen ging.

Nachdem die Villacher bereits das erste Duell mit dem Rekordmeister mit 3:2 n.V. in Klagenfurt für sich entschieden hatten, liegen sie nun in der ewigen Kärntner Derby-Bilanz mit 113 Siegen (bei 16 Remis sowie 109 Siegen für KAC) voran. Beim Torverhältnis hat aber noch der KAC mit 896:870 die Nase vorne.

Nächste Seite: Innsbruck - Vienna Capitals

HC TWK Innsbruck - EV Vienna Capitals 3:2 n.P. (1:0,0:2,0:0/0:0/1:0)
Vor 3.000 Zuschauern in der Wasserkraftarena haben die Innsbrucker Haie die Vienna Capitals erst im Penaltyschießen mit 3:2 bezwungen. Zuvor entwickelte sich eine durchaus sehenswerte und rassige Eishockey-Partie, in der beide Torhüter (Strömberg bzw. Charpentier) im Mittelpunkt standen. Sah es zuerst nach einem Sieg der Gäste aus, so hatte in der Overtime Innsbruck eine Top-Chance nach der anderen.

Erstes Drittel an Innsbruck
Die Wiener begannen schwungvoll, doch als Innsbruck-Stürmer Darby in der 15. Minute aus drei Metern nur die Stange traf, wachten die Hausherren auf. Bereits eine Minute später erzielte Pare nach schönem Dagenais-Zuspiel das 1:0. Sofort nach Beginn des zweiten Drittels knabberten die Caps aber ordentlich an der Motivation der Innsbrucker Haie, als David Rodman in Unterzahl den Ausgleich erzielte. Nach einem schweren Abwehrfehler der Hausherren erhöhte Lakos auf 2:1 für die Wiener (34.).

Überraschender Ausgleich
Im Schlussabschnitt kontrollierten die Wiener vorerst die Partie. In der 49. Minute erzielte dann der junge Innsbrucker Müller völlig überraschend den Ausgleich. Pech für Innsbruck, als 29 Sekunden vor der Schlusssirene Dagenais mit einem Gewaltschuss nur die Latte traf.

Dagenais verwandelt entscheidenden Penalty
In der fünfminütigen Nachspielzeit konnten sich die Wiener bei ihrem Schlussmann Charpentier bedanken, dass sie sich ins Penalty-Schießen retten konnten. Denn für 1:48 Minuten hatten die Innsbrucker zwei Spieler mehr auf dem Eis, doch den Puck konnten die Tiroler nicht im Wiener Gehäuse unterbringen. Für die Entscheidung zugunsten der Haie sorgte dann im Penalty-Schießen die personifizierte Torgarantie Pierre Dagenais.

Nächste Seite: Red Bull Salzburg - Graz 99ers

Red Bull Salzburg - Graz 99ers 2:3 n.V. (0:1,2:1,0:0;0:1) Die Graz 99ers haben sich am Sonntag in der 14. Runde der Erste Bank Eishockey Liga für die 2:4-Heimniederlage gegen Salzburg revanchiert und den Meister vor eigenem Publikum in der Nachspielzeit mit 3:2 (1:0,1:2,0:0;1:0) bezwungen. Nach bescheidenem Start konnten die Gastgeber mehrere Top-Chancen nicht verwerten und verhalfen den Steirern so zum dritten Erfolg in Serie.

Starker Grazer Beginn
Graz nützte den etwas verschlafenen Start der Gastgeber sowie das erste Powerplay im Auftakt-Drittel perfekt und ging in der siebenten Minute durch Verteidiger Jon Coleman überraschend mit 1:0 in Führung. Auch im zweiten Abschnitt ging der erste Treffer auf das Gäste-Konto, Goalie Divis war bei einem von Lange abgefälschten Schuss die Sicht verstellt (28.).

Salzburger dominant
Den Ton gaben in der Folge aber die Salzburger an. Die Page-Truppe entfachte vor 2.500 Zusehern einen wahren Angriffswirbel, brachte den Puck aber nicht im Kasten des starken Graz-Schlussmanns Bernhard Bock unter. Während die Steirer nur noch über Konter gefährlich war, löste Pinter mit seinem Anschlusstreffer zum 1:2 (30.) die Salzburger Torblockade, noch in der Schlussminute des zweiten Drittels gelang Green während eines 5:3-Überzahlspiels der Ausgleich (40.).

Erster Overtime-Angriff bringt Entscheidung
Trotz anhaltender Übermacht im letzten Drittel und besten Chancen gelang Salzburg aber erneut kein Treffer. Graz rettete sich in die Nachspielzeit und reüssierte dort bereits im ersten Angriff: Nolan setzte sich im Gestocher vor Divis' Kasten durch und besorgte den Siegtreffer zum 3:2 (61.).

Nächste Seite: Laibach - Black Wings Linz

Laibach - Black Wings Linz 3:1 (2:0, 0:1, 1:0)
Olimpija Laibach hat nach drei sieglosen Spielen wieder einen Erfolg in der Erste Eishockey Bank Liga (EBEL) gefeiert. Die Slowenen kamen am Sonntagabend vor 3.500 Zuschauern zu einem verdienten 3:1-(2:0,0:1,1:0)-Heimsieg über die Linzer Black Wings, die als bisher bestes Auswärtsteam der Liga in die Hala Tivoli gereist waren.

Die in der Defensive ersatzgeschwächten Slowenen, die schon in Linz einen 4:1-Sieg geschafft hatten, begannen stark und lagen nach elfeinhalb Minuten bereits 2:0 in Front. Im Mitteldrittel hatten die Gäste aus Oberösterreich ihre stärkste Phase, doch mehr als der Anschlusstreffer durch Robert Shearer (28.) im Powerplay war nicht drin.

Im Schlussdrittel schwächten sich die Linzer dann durch zu viele Strafen selbst, die logische Folge war das 3:1 von Hocevar in Überzahl (54.), das die Vorentscheidung bedeutete. Durch die Niederlage büßten die weiter drittplatzierten Black Wings Zähler auf das Spitzenduo Vienna Capitals und HK Jesenice.

Nächste Seite: Alba Volan - Jesenice

Alba Volan - HK Jesenice 0:4 (0:0, 0:0, 0:4)
Der HK Jesenice hat sich auf seinem Erfolgslauf in der EBEL wie erwartet auch von Schlusslicht Alba Volan Szekesfehervar nicht stoppen lassen. Zwar hielten die weiter sieglosen Ungarn im Heimspiel gegen die Slowenen zwei Drittel lang das 0:0, dank eines starken Schlussdrittels stellten die Gäste jedoch den siebenten Sieg in Serie sicher.

Healey (46.) brach die Torsperre, kurz darauf erhöhte Zagar (48.) auf 2:0. Hafner (52.) und noch einmal Healey (60.) stellten den schlussendlich klaren Erfolg gegen das Schlusslicht, dem im Finish die Kräfte ausgingen, sicher. Jesenice blieb nach 14 Runden weiter erster Verfolger von Spitzenreiter Vienna Capitals.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.