Nordamerika-Tour

Extra-Schicht für Benni Raich

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Nach Nullnummer in Levi hat Raich in Lake Louise viel vor.

Wäh­rend die ÖSV -Speedspezialisten ver­gangene Woche die Bedingungen in Colorado nützten, um sich an die nordamerikanischen Schnee- und Zeit-Verhältnisse zu gewöhnen, trainierte Benni Raich daheim im Pitztal. Sonntag hob unser einziger erstzunehmender Gesamtweltcup-Kandidat Richtung Nordamerika ab.

Nach der Enttäuschung beim Weltcup-Auftakt in Levi (Slalom-Out nach 20 Sekunden) will der Sieger von 35 Weltcuprennen jetzt durchstarten. Nach drei zweiten Plätzen im Lake-Louise-Super-G greift er am Sonntag (19 Uhr, live in ORF 1) nach dem ersten Sieg in einem Speed-Rennen.

Gleich nach der Ankunft Geheimtraining in Nakiska
Dafür hat er einen eigenwilligen Geheimplan entwickelt: Nach intensiven Riesentorlauf-Einheiten in Jerzens (Freitag, Samstag) will er auf einer extra reservierten Piste Montag und Dienstag im knapp zwei Autostunden von Lake Louise entfernten Nakiska den Schalter auf Kanada-Verhältnisse umlegen. Immer mit dabei: Trainer-Bruder Florian Raich, der Benni kennt wie kein anderer.

ÖSV-Co-Trainer Rainer Gstrein wird inzwischen in Lake Louise alles vorbereiten. Denn bereits am Mittwoch startet das Training für die erste Saisonabfahrt in Lake Louise (Samstag, 19.30). Gstrein: „Ich bin mir sicher, dass Benni gut reinkommen wird. Trotzdem wird er erst im Training entscheiden, ob er die Abfahrt tatsächlich fahren, oder ob er sich ausschließlich auf den Super-G konzentrieren wird.

Denn: Nach vier zweiten Gesamtweltcup-Plätzen in Serie hat sich Raich diesmal vorgenommen, mit seinen Kräften sorgsam umzugehen.

Wie jetzt durchsickerte, war Raich lange verletzt
Außerdem gibt es eine heikle Frage: Hält sein Rücken? Wie erst jetzt durchsickerte, war Raich vergangene Saison alles andere als fit. Er gesteht: „Ich hatte über Weihnachten Rückenbeschwerden und konnte nicht mehr trainieren. Ich wollte das aber nicht an die große Glocke hängen.“ Jetzt ist Raich fit. Sagt er jedenfalls.

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