Betreuergipfel

Heute gehts um Bertholds Trainerteam

Teilen

Drei Tage nach seiner Bestellung knöpft sich Neo-Herrenchef Mathias Berthold (44) die erfolglosen Trainer vor.

Wie berichtet, hat Berthold ganz genaue Vorstellungen, mit wem er in die WM-Saison 2010/11 gehen will. Der Vorarlberger: „Ich habe mein Betreuer-Team im Kopf. Leute, von denen ich genau weiß, wie sie arbeiten.“ Das heißt: Der Salzburger Christian Schwaiger, mit dem Berthold zuletzt bei den deutschen Damen gearbeitet hat, wird ebenfalls zurückkommen. Berthold: „Mit ihm hatte ich schon beim britischen Verband nur gute Erfahrungen.“

Schröcksnadel: „Berthold hat alle Vollmachten“
Was bedeutet das für die heuer erfolglosen ÖSV-Betreuer? „Natürlich werde ich nicht alle rauswerfen“, sagt Berthold, lässt aber durchklingen, dass es für einige ernst werden dürfte. Für Andreas Evers, Trainer der „Speed & Kombi“-Gruppe zum Beispiel. Diese Gruppe wird es unter Ber­thold nicht mehr geben. Für ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel hat Berthold „alle Vollmachten“. Ein großes Geheimnis wird um eine mögliche Rolle von Superstar Hermann Maier gemacht.

Walchhofer, Raich & Co. reagierten positiv
Positive Reaktionen auf die Berthold-Verpflichtung gab’s von den Rennläufern. Benni Raich: „Matthias wird frischen Wind und neue Ideen reinbringen.“ Abfahrts-Ass Michi Walchhofer: „Berthold hat viele Möglichkeiten, etwas zu bewegen. Da wir vergangene Saison immer wieder unter unserem Wert geschlagen wurden, kann es nur bergauf gehen.“

Offiziell hat sich Walchhofer noch nicht für die Fortsetzung seiner Karriere entschieden, doch es spricht viel dafür: Der Sieger von elf Weltcup-Abfahrten hat bereits begonnen, das neue Atomic-Material zu testen. Und obwohl er bei den Staatsmeisterschaften in Innerkrems nur im Super-G Startverpflichtung hatte, nahm er am Dienstag auch noch die Abfahrt in Angriff und wurde Siebenter. Nur 4 Zehntel langsamer: Frederic Berthold (9.). Auch der 18-jährige Herrenchef-Sohn macht unseren Routiniers Druck!

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.