Aspen

Hirscher gewinnt FIS-RTL überlegen

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ÖSV-Jungstar bei stark besetztem FIS-RTL in Aspen nicht zu schlagen.

Marcel Hirscher hat am Montag (Ortszeit) überlegen den stark besetzten FIS-Riesentorlauf in Aspen /Colorado gewonnen. Der 22-jährige Salzburger setzte sich 1,44 Sekunden vor dem Franzosen Cyprien Richard und weiteren acht Hundertstel vor dem Schweden Matts Olsson durch. Philipp Schörghofer schied aus, Christoph Nösig wurde 17. Am Dienstag stand ein weiterer Riesenorlauf auf dem Damen-Weltcuphang auf dem Programm.

Generalprobe für RTL am Sonntag
Nach über einwöchigem Training in Colorado testen Hirscher und Co. mit diesen beiden Rennen der NorAm-Serie abschließend für den Weltcup-Riesentorlauf am kommenden Sonntag in Beaver Creek. Zuvor war Hirscher auch schon bei zwei ähnlich stark besetzten Slaloms in Loveland angetreten und wie Mario Matt einmal Zweiter geworden.

Höhenlage macht Probleme
Wichtig im Training sei gewesen, die Belastung aufgrund der extremen Höhenlage niedrig zu halten, erklärte Hirscher, der sich nach einer Verletzung langsam wieder seiner Topform nähert. "Das hier ist alles sehr anstrengend. Beim Rennen in Loveland ist der Start auf 3.600 Meter, da sieht man beim Abschwingen im Ziel die Sterne", erzählte Hirscher. Schörghofer ergänzte: "Hier liegt die Baumgrenze bei 4.000 m. Man glaubt daher, dass man im Training alles ausreißen kann. Aber man muss sich sehr zurückhalten."

Vorfreude auf Rückkehr nach Europa
Sowohl Hirscher als auch Schörghofer hoffen deshalb, dass es nach dem Riesentorlauf in Beaver zurück nach Europa geht und es wegen der Schneeprobleme in Frankreich zu keinem da capo in den USA kommt. Denn die Face in Val d'Isere ist Hirschers (steiler) Lieblingshang, der Hang in Beaver Creek für einen Riesentorlauf am Ende eher flach. Dennoch war er im Vorjahr hinter dem späteren Weltmeister Ted Ligety (USA) sowie dem Norweger Kjetil Jansrud Dritter geworden. Hirscher: "Wie das gegangen ist, weiß ich bis heute nicht."

Val d'Isere wackelt noch immer
Wegen der Schneeprobleme in Frankreich hatte Chef-Renndirektor Günther Hujara schon vor längerem den US-Skiverband (USSA) gebeten zu prüfen, ob man eventuell die jeweils zwei am 10. und 11. Dezember geplanten Damen- und Herrenrennen von Val d'Isere übernehmen und an die am 4. Dezember endende Nordamerika-Tournee anhängen könne. Bei den Damen ist die Entscheidung, nicht in den USA zu fahren, wegen günstiger Wetteraussichten in Frankreich aber bereits gefallen.

Entscheidung drängt
Die Situation bei den Herren hat sich indes so zugespitzt, dass Co-Renndirektor Hans Pieren (SUI) extra in Europa geblieben ist, um die Situation in Val d'Isere persönlich zu überprüfen. Aufgrund der acht Stunden betragenden Zeitdifferenz hofft Hujara, die Teams in den USA noch in der Nacht auf Mittwoch von der Entscheidung verständigen zu können.

Das Ganze wurde damit zu einem Rennen gegen die Zeit. Die Amerikaner hoffen bei einer Übernahme auf finanzielle Hilfe durch die FIS, die wiederum verlangt aber eine definitive Finanzierungsgarantie noch vor der Schneekontrolle am Mittwoch in Frankreich. Vor einigen Jahren war man an einer ähnlichen Situation wegen letztlich nur 50.000 Dollar gescheitert.

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