ÖSTERREICH sprach mit dem Skispringer aus Tirol vor der Qualifikation am Bergisel.
ÖSTERREICH: Das zweite Springen in Garmisch fiel ins Wasser.
Enttäuscht?
Gregor Schlierenzauer: Das Wetter hat nicht
gepasst, der Wettkampf war aber fair. Ich bin nicht enttäuscht, aber mir tut
es leid um Thomas Morgenstern. Bei ihm wäre sicher noch einiges drin
gewesen.
ÖSTERREICH: Der Bergisel ist Ihre Hausschanze. Sind Sie dort
unschlagbar?
Schlierenzauer: Es ist ein Vorteil, wenn du die
Schanze kennst. Ich freue mich sehr auf Innsbruck. Hoffentlich kommen viele
Fans, die hinter uns stehen und uns ordentlich unterstützen.
ÖSTERREICH: Trauen Sie sich den Tournee-Sieg zu?
Schlierenzauer:
Wenn ich die Tournee nicht gewinnen will, wäre ich hier absolut fehl am
Platz. Aber gleich vorweg, sollte ich es nicht schaffen, geht für mich die
Welt nicht unter. Ich muss die Vierschanzentournee nicht gleich beim ersten
Mal gewinnen.
ÖSTERREICH: Wer ist Ihrer Meinung nach der stärkste Konkurrent?
Schlierenzauer: Anders Jacobsen ist gut drauf, aber auch die
Schweizer. Und natürlich meine Teamkollegen Morgenstern und Koch - sie
sichern das Ganze ab.
ÖSTERREICH: Jacobsen meint, Sie wären derzeit der bessere Springer, weil
Sie konstanter sind. Glauben Sie das auch?
Schlierenzauer: Ich
vergleiche mich nicht mit allen anderen Springern, aber ich weiß schon, dass
viele gut springen können. Manchmal erwischst du halt einen Traumtag - und
manchmal die anderen.
ÖSTERREICH: Wie sehr geistert der Tourneesieg in Ihrem Kopf herum?
Schlierenzauer:
Gar nicht. Ich will noch nicht an Bischofshofen denken.